Cast

Die Handlung von Ich seh Ich seh

In einem abgelegenen, idyllischen Haus am Rand eines verträumten Waldes genießen die Zwillingsbrüder Lukas und Elias ihre Sommerferien. Unbeschwert und abenteuerlustig streunen die beiden zwischen Waldsee und Maisfeld umher und können die Ankunft ihrer Mutter kaum erwarten. Eine Operation zwang sie zu einer Auszeit. Als ihre Mutter jedoch mit einbandagiertem Gesicht aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ändert sich für Lukas und Elias schlagartig alles. In der strengen Frau, die nun vor ihnen steht, können sie ihre Mutter kaum wiedererkennen. Schon bald werden sie den Zweifel nicht mehr los, dass eine Fremde die Kontrolle übernommen hat. Ein existentieller Kampf um Identität und Urvertrauen entspinnt sich...


Kritik zu Ich seh Ich seh

Wenn wir über europäische Genreperlen sprechen, die über den Tellerrand hinausschauen und der internationalen Elite Konkurrenz machen, darf „Ich seh Ich seh“ auf keinen Fall fehlen. Das garstige, slowburnende Mutter-Zwillings-Piece aus Österreich hat 2015 einen komplett eigenen Stil entwickelt und eine Art des Horrors konstruiert, wie wir ihn im deutschsprachigen Bereich noch nie erlebt haben. Böse geschrieben, eindrucksvoll fotografiert und erbarmungslos inszeniert bis zur letzten Einstellung. Kein Wunder, dass die beiden hochtalentierten Regie-Buddys Severin Fiala und Veronika Franz danach direkt auch diverse Male in Hollywood mitmischen durften.

2019 bescherten uns die beiden Kreativen aus Österreich den unterschätzten „The Lodge“, 2022 wurden sie dann sogar von M. Night Shyamalan ins „Servant“-Produktionsteam geholt. Für Apple TV+ drehten Fiala und Franz eine Folge der starken Mystery-Serie in Season 3.

Bis dato steht „Ich seh Ich seh“ aber definitiv als das Magnum Opus des Regie-Duos da.

Lohnt sich, weil es immer für sich spricht, wenn Hollywood ein Remake in Auftrag gibt. So, so viel düsterer, garstiger und beklemmender als die US-Version „Goodnight Mommy“ mit Naomi Watts und ein Meilenstein des deutschsprachigen Films.