
Quelle: tMDB.
Honor Society (2022)
Original-Titel: Honor SocietyDie „Honor Society“ wartet. Zuvor müssen aber erst Konkurrenten wie „Stranger Things“-Star Gaten Matarazzo ausgeschaltet werden.
Die Handlung von Honor Society
Es mag engstirnig klingen, aber die Schülerin Honor Rose hat nur ein Ziel in ihrem Leben – an der Elite-Universität Harvard angenommen zu werden. Dafür muss sie jedoch erst ihr letztes Schuljahr hinter sich bringen und ihren Studienberater Mr. Calvin von sich überzeugen. Dieser ist dank seiner Connections nämlich der Schlüssel zu Harvard. Ihr Chancen stehen auch recht gut, immerhin hat Honor nicht nur die besten Noten, sie hat eine Karate AG gegründet, betreibt eine Art Suppenküche für die weniger gut betuchten Anwohner, ist der Captain der Volleyballmannschaft und ist für die Schülerzeitung zuständig. Wie sollte sie bei diesem ehrenhaften Engagement nicht an erster Stelle stehen?
Wir haben keine Ahnung, aber leider trifft genau dieser Fall ein, neben ihr gibt es nämlich noch drei weitere Kandidaten, die für Mr. Calvin in die engere Auswahl kommen. Zwar nennt er keine Namen, doch Honor weiß genau, wer gemeint ist: Travis Biggins, Kennedy Smith und Michael Dipnicky. Wenn sie wirklich von Mr. Calvin an seinen Kollegen in Harvard weitergeleitet werden will, muss sie also ihre Konkurrenten sabotieren. So will sie Michael Dipnicky schöne Augen machen. Das hat sich Honor aber eigentlich einfacher vorgestellt – und eh sie sich versieht, verfällt sie dann auch noch ihm anstatt umgekehrt. Sollte sie ihren Plan vielleicht noch einmal überdenken? Ist es wirklich so wichtig, einen Vorsprung in Sachen Harvard zu haben?
Kritik zu Honor Society
Man kann tatsächlich sagen, dass es uns heutzutage an Filmen und Serien, die sich mit Teenies und ihrem alltäglichen Leben in der Schule widmen, nicht mangelt. Ob die alten Klassiker wie „Ferris macht blau“, „Breakfast Club“ und „Clueless“ oder die 2000er Werke „Superbad“ und „Girls Club – Vorsicht bissig!“ oder ganz aktuell Produktionen wie „Booksmart“ und Netflix „Senior Year“, eine Durststrecke werden Fans dieses Genres vorerst nicht erleben.
Zumal tagtäglich scheinbar neuer Stoff kommt. Der Streaming-Dienst Paramount+ beispielsweise hat diese Woche „Honor Society“ im Angebot, ein Film über eine strebsame Schülerin, die mit allen Mitteln versucht, nach Harvard zu gelangen, damit sie ihren suboptimalen Familienverhältnissen entfliehen kann.
Gespielt wird die Hauptfigur von Angourie Rice, die, nachdem sie schon in „Senior Year“ die junge Version von Rebel Wilsons Figur spielen durfte, endlich einen ganzen Film tragen darf. Und was sollen wir sagen? Sie macht es einfach perfekt. Ihr Timing in Sachen Humor ist on point und sie schafft es ihrer Figur mit jeder weiteren Minute mehr Tiefe zu verleihen. Hinzu kommt das geniale Skript von David A. Goodman („The Orville“, „Family Guy“), das Honor bei jeder noch so kleinen Gelegenheit die vierte Wand durchbrechen und sie mit dem Zuschauer kommunizieren lässt.
Und natürlich ist es hilfreich, einen Star wie Gaten Matarazzo an seiner Seite zu haben, der nach „Stranger Things“ zeigen kann, dass auch er durchaus in anderen Produktionen bestehen kann. Mit „Honor Society“ zeigt der Jungstar, dass er ganz unkompliziert zwischen nerdigen und tiefsinnigen Momenten wechseln kann.
Lohnt sich, weil sich der Film anfühlt wie eine „Was wäre, wenn“-Version von „Senior Year“ und dabei vor allem mit seinen aufgeweckten Jungstars punkten kann.