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Die Handlung von Simulant

In einer entfernten Zukunft leben die Menschen mit humanoiden Replikationen anderer Menschen im Einklang. So kommt es, dass Evans Frau Faye eine Simulanten-Version ihres Mannes erstellt, nachdem dieser bei einem Autounfall stirbt. Doch leider macht Evans Doppelgänger ihrer Trauer kein Ende. Sollte dies der Fall sein, muss der Simulant eigentlich ausgeschaltet werden, was Faye jedoch nicht übers Herz bringt und ihn stattdessen in ein Hotel verfrachtet, dass er dort ein halbwegs normales Leben führen kann.

Das hat sie zumindest gehofft, denn was sie nicht weiß, Evan hat Gefühle für Faye und versteht diese räumliche Trennung nicht im Geringsten. Zum Glück wird der Programmierer Casey auf sein Leid aufmerksam und bietet ihm eine Lösung an. Er kann ihn so programmieren, dass er die vier Gebote, die Robotern auferlegt wurden, einfach missachten kann. So kann er vielleicht wieder an der Seite von Faye leben.

Doch dieser Eingriff alarmiert Inspektor Kessler. Er ist dafür zuständig, Simulanten einzufangen, die gegen die Regeln verstoßen und damit das Gleichgewicht in der Gesellschaft zerstören. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


Kritik zu Simulant

Wenn man sich mit den großen Werken messen will, die bereits über künstliche Intelligenzen sinniert haben, dann muss man natürlich noch einen Zahn zulegen. Insbesondere, wenn man wie „Simulant“ so frech von „Blade Runner 2049“ kopiert.

Diese Randnotiz haben Drehbuchautor Ryan Christopher Churchill und Regisseurin April Mullen nur leider nicht gelesen. „Simulant“ verstrickt sich nämlich in Oberflächlichkeiten jeglicher Art. So sind nicht nur die Dialoge ziemlich oberflächlich, obwohl das Thema reichlich tiefgründige Ansätze bietet. Auch die Charakterzeichnungen und die Beziehungen untereinander bleiben ziemlich eindimensional.

Da hilft es auch nicht, dass sich Schauspieler wie Jordana Brewster („Fast & Furious“-Reihe), Simu Liu („Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“) oder „Avatar“-Star Sam Worthington mit ihren Performances mächtig ins Zeug legen.

Die einzige Spannung, die hier aufkommt, sind die kurzen Momente, wenn die Simulanten zu den Waffen greifen und sich brutal gegen ihre Verfolger wehren. Doch diese halten sich in Grenzen. Lohnt sich nicht, weil Copy & Paste allein nicht ausreicht, um in der Masse hervorzustechen.