Cast

Die Handlung von Tides

Vor etlichen Jahren hat sich die herrschende Elite von der Erde verabschiedet, um auf dem erdähnlichen Planeten Kepler 209 ein neues Leben anzufangen. Doch leider haben sie viel zu spät erkannt, dass die Atmosphäre nicht ganz so menschenfreundlich ist wie erwartet. Mit der Zeit werden ihre Bewohner nämlich allesamt unfruchtbar.

Von der Sorge geplagt, nun doch vom Aussterben bedroht zu sein, schicken sie die Ulysses-Mission zurück zur Erde. Ihre Besatzung, darunter auch Astronaut Gibson, soll herausfinden, ob die Erde mittlerweile wieder bewohnbar ist. Doch die Mission läuft schief und der Kontakt bricht ab, noch bevor wichtige Informationen zurückgeschickt werden können.

15 Jahre später sollen Tucker, Holden und Blake einen neuen Versuch starten und sich in Richtung Erde begeben. Jedoch endet auch dieses Unterfangen in einer Katastrophe. Das Shuttle kommt ins Straucheln und legt auf der Erde eine Bruchlandung hin. Blake überlebt den Aufprall zwar, doch Tucker ist schwer verletzt und Holden sogar ums Leben gekommen.

So macht sich Blake schweren Herzens an die Arbeit und sammelt Bodenproben, als sie von einer Gruppe Menschen überfallen wird. Dass es immer noch Menschen auf der Erde gibt, ist aber nicht die einzige Überraschung, die die Wissenschaftlerin auf ihrem Heimatplaneten erleben wird.


Kritik zu Tides

Auf den ersten Blick wirkt der neue Sci-Fi-Film „Tides“, der am 26. August 2021 in den Kinos erscheint, wie eine Fortsetzung von „Interstellar“, in der die Menschen erst von der immer lebensfeindlicher werdenden Erde flüchten, um sie Jahrzehnte später wieder aufzusuchen. Tatsächlich handelt es sich bei „Tides“ aber um das zweite Werk des Schweizer Regisseurs Tim Fehlbaum, der sich zehn Jahre nach seinem unfassbaren Regie-Debüt „Hell“ nun erneut mit den Auswirkungen globaler Erderwärmungen beschäftigt und dies auf äußerst dramatische und mysteriöse Weise inszeniert.

Trotzdem braucht sich Fehlbaums Werk nicht hinter den großen US-amerikanischen Projekten verstecken. Zum einen kann „Tides“ mit einem atemberaubenden Soundtrack aufwarten, den Komponist Lorenz Dangel beigesteuert hat, der sowohl Fehlbaums „Hell“ als auch den Sci-Fi- Streifen „Last Day on Mars“ musikalisch vertont hat. Zum anderen besticht „Tides“ durch einen internationalen Cast, der durchweg gute Leistungen vollbringt.

So schlüpft die französische Schauspielerin Nora Arnezeder in die Rolle der Wissenschaftlerin Blake. „Game of Thrones“-Star Ian Glen übernimmt den Charakter Gibson. Die Dänin Sarah-Sofie Boussnina verkörpert eine Mutter der auf der Erde lebenden Muds und der Brite Sope Dirisu wird in der Rolle des schwer verletzten Tucker in Erscheinung treten.