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Die Handlung von Geistervilla

Für die allein erziehende Mutter Gabbie wird ein Traum wahr, als sie mit ihrem Sohn Travis für wenig Geld eine opulente Villa ersteht. Die anfängliche Vorfreude weicht aber schon bald der traurigen Ernüchterung und dem Schrecken. In der Villa spukt es nämlich gewaltig. Da hilft auch keine Duftkerze.

Gabbie braucht ein Team aus Experten, um aus der „Geistervilla“ eine stinknormale Villa zu machen. Dabei stößt sie auf Ben, einen selbsternannten Experten für paranormale Aktivitäten, den Geistlichen Pater Kent, das Medium Harriet und den Geschichtsprofessor Bruce, der schon seit Jahren darauf wartet, einen Fuß in dieses sagenumwobene Gebäude zu setzen.

Vor dem, was sie in dem unheimlichen Gemäuer erwartet, sind aber selbst die Experten nicht gefeit. Ein böser Geist, vor dem selbst die anderen über 800 Seelen Angst haben, will die Lebenden ins Verderben ziehen.


Kritik zu Geistervilla

Genau 20 Jahre nach Eddie Murphys Ausflug in „Die Geistervilla“ bekommt das sagenumwobene Gebäude mit der Hilfe von Regisseur Justin Simien, der von Disney auch für die geplante „Star Wars“-Serie zu Lando Calrissian verpflichtet wurde, einen neuen Anstrich.

Der Remake-Wahn in Hollywood scheint daran höchstwahrscheinlich nicht ganz unschuldig zu sein, doch es gibt noch einen anderen Grund, warum sich das Maus-Haus gerade jetzt für einen Reboot der „Geistervilla“ entschieden hat. Immerhin liegt der Erfolg von „Jungle Cruise“ nicht allzu lang zurück. Und wie eingefleischte Fans der Disney-Freizeitparks wissen, handelt es sich sowohl bei „Jungle Cruise“ als auch bei „Geistervilla“ um bereits existierende Fahrgeschäfte, die eine filmische Adaption spendiert bekommen haben.

Wer nun befürchtet, dass die neue „Geistervilla“ so katastrophal enden wird wie Murphys filmische Eskapade aus dem Jahre 2003, kann sich beruhigt in seinen Sessel zurücklehnen. Für die neue Inszenierung waren Mächte am Werk, die äußerst vielversprechend klingen.

Das fängt schon beim Regisseur Justin Simien an. Er hat vor seiner Filmkarriere im Disney-Freizeitpark gearbeitet und war so begeistert von dem „Geistervilla“-Fahrgeschäft, dass er in seinen Pausen immer eine Runde darin gedreht hat. Entsprechend wichtig war es ihm natürlich, bei der Inszenierung möglichst nah am Original zu bleiben. Dafür ließ er sogar das gesamte Haus nachbauen und bestand darauf, einen Großteil der Effekte auf gute alte mechanische Weise darzustellen. Dies dürfte einen Hauch der Magie von „Geistervilla“ ausmachen.

Dann kommt selbstverständlich noch das große Star-Ensemble hinzu, was natürlich nicht immer ein Erfolgsgarant sein muss, aber im Fall von „Geistervilla“ trifft es durchaus zu. So stehen unter anderem Rosario Dawson („Ahsoka“), Jungstar Chase Dillon, Komiker Owen Wilson („The French Dispatch“), die Hollywood-Urgesteine Danny DeVito und Jamie Lee Curtis sowie Verwandlungskünstler Jared Leto („House of Gucci“) auf der Liste stehen. Letzterer bekleidet eine ganz besondere Rolle, die vor allem langjährigen Fans des Original-Fahrgeschäfts gute Laune bereiten dürfte. Doch diese findet ihr am besten selbst heraus.

Lohnt sich, weil der Spaß der gesamten Crew einfach ansteckend ist. Zwar erfindet es den Haunted-House-Horror nicht neu, dafür ist es um Längen besser als der Vorgänger von Eddie Murphy.