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Die Handlung von Guns Akimbo

Miles (Daniel Radcliffe) ist ein wenig bis gar nicht erfolgreicher Videospielentwickler, der eher in den Tag hineinlebt, als wirklich aktiv an neuen Projekten zu feilen. Als er eines Tages zufällig auf der mysteriösen Darknet-Seite von Skizm landet, einem live übertragenen Actionspiel, bei dem die Teilnehmer zu tödlichen Deathmatches antreten, hängt auch sein Leben plötzlich am seidenen Faden: Miles wird hinterrücks überfallen und wird unfreiwillig zum Mitspieler von Skizm, als er nach dem Überfall mit automatischen Pistolen AN beiden Händen erwacht. Da er sich die Nägel nicht selbst entfernen kann und niemanden kennt, der ihm in dieser Situation helfen könnte, muss er wohl oder übel gegen die unbesiegbare Kampfmaschine Nix (Samara Weaving) antreten.

Statt jedoch zu kämpfen, versucht Miles lieber die Flucht nach vorn. Erst als seine Ex-Freundin Nova (Natasha Liu Bordizzo) von den Veranstaltern der tödlichen Spiele entführt wird, ist Miles gezwungen, sich dem blutigen Kampf um Leben und Tod zu stellen.


Kritik zu Guns Akimbo

Wer die Karriere von Daniel Radcliffe nach seiner Zeit als berühmtester Zauberlehrling aller Zeiten ein klein wenig näher verfolgt hat, dürfte inzwischen wissen, dass sich der Brite unglaublich gern im Indie-Bereich austobt. Mainstream hat der Gute ja ohnehin schon durchgespielt, nach acht Blockbustern samt Brille und Blitznarbe auf der Stirn fröhnt der Darsteller nun nur zu gern dem Bizarren, Verrückten und Andersartigen. Nach Filmen wie „Horns“ oder „Swiss Army Man“ turnt Daniel Radcliffe in „Guns Akimbo“ nun gut 100 Minuten lang in Flauschpuschen und Bademantel über die Leinwand, während er versucht, sein eigenes und das Leben seiner Ex zu retten - mit angeschraubten Handfeuerwaffen, versteht sich.

„Guns Akimbo“ ist dabei übrigens einer der ersten Titel überhaupt, die die Kinowelt nach der Corona-Krise wieder aufleben lassen. Ein schwerer Stein, den der Streifen da schultern muss. Schafft unser Harry mit den Pistolenhänden aber locker flockig! Klar, Mainstream ist der wirre Mix aus rabenschwarzer Comedy und blutiger Action natürlich nicht. Dass sollte allerdings schon beim Trailer klar sein. Doch die Story, die irgendwo zwischen „ Gamer “, „Crank“ und „Wanted“ funktioniert, macht einfach unglaublich viel Spaß - man darf das alles eben nicht zu ernst nehmen.

Regie-Jüngling Jason Lei Howden schraubt nach dem eher ZU bizarren „Deathgasm“ jedenfalls gehörig am eigenen Image und legt mit seinem erst zweiten Werk überhaupt ordentlich Qualität vor. Wer schnelllebige und kurzweilige Action mit knackigem Augenzwinkern mag, wird „Guns Akimbo“ lieben!