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Die Handlung von Grimcutty

Vor Jahren ereignete sich etwas Schauriges. Melinda Jaynes sperrte ihren Sohn in seinem Zimmer ein. Der Grund: Sie wollte ihn vor einem Monster namens Grimcutty beschützen. Doch anstatt ihn davor zu schützen, scheint sie Sohnemann Brandon nur in dessen Arme getrieben zu haben. Das Nächste, was die paranoide Mutter nämlich von ihrem Sohn mitbekommt, ist ein Messer, das er ihr in den Bauch rammt.

Von all dem bekommt die Familie um Teenagerin Asha nichts mit. Dabei wäre es besser gewesen.

Als Asha nämlich ihre Schule vernachlässigt, um als Online-Star, der mit scheinbar beruhigenden Geräuschen Bekanntheit erlangt, groß herauszukommen, werden ihre Eltern zusehends paranoid, schließen die Handys ihrer beiden Kinder weg und lösen damit eine Welle der Hysterie aus, die sich die Kleinstadt nie hätte ausdenken können.


Kritik zu Grimcutty

Auf der einen Seite gibt es richtig gut gemachte Horrorfilme, die uns regelrecht das Fürchten lehren. Auf der anderen Seite gibt es trashige Horrorfilme, die wenigstens noch zur Belustigung beitragen und dann gibt es „Grimcutty“ von Filmemacher John Ross, der neben der Regiearbeit auch das Drehbuch geschrieben hat.

Bevor wir dieses Werk in Grund und Boden stampfen: Eines muss man John Ross lassen – er hatte eine echt gute Prämisse, die sich nahtlos in die übergeordnete Idee anderer Creature Features einordnet. So ist „Der Babadook“ die gruselige Manifestation von Trauer und mentaler Instabilität, „Slapface – Woher kommt das Monster“ die fleischgewordene Rache gemobbter Menschen und „Grimcutty“ ist das Übel, dass sich hinter paranoiden Helikoptereltern verbirgt. Doch so gut der Start mit den Jaynes auch war, danach stürzt Ross’ Film ungebremst in den Asphalt.

„Grimcutty“ ist weder richtig gut noch lustig trashig. Es ist sterbenslangweilig. Man sieht nie, dass jemand stirbt, es wird immer nur angedeutet und dann fließt noch nicht einmal Blut. Was natürlich nicht ausschlaggebend für einen guten Horrorfilm ist, aber helfen würde, wenn der Rest schon nicht stimmt. Die Charaktere sind ziemlich eindimensional und es ist einem relativ egal, was mit ihnen passiert. Das Monster namens Grimcutty hätte den gleichnamigen Film etwas aufpeppen können, lässt den Zuschauer dank der unnötig lächerlichen CGI-Effekte jedoch eher in schallendes Gelächter ausbrechen, sofern man überhaupt darüber lachen kann.

Lohnt sich absolut nicht, weil...
... der Film nach der doch recht starken Anfangssequenz mit den Jaynes eine Bruchlandung hinlegt und sich davon nicht wieder erholt. Es ist weder gruselig noch witzig – einfach nur sterbenslangweilig.