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Die Handlung von Greta

Von Außen betrachtet, wirkt das Leben der jungen Frances völlig normal und geordnet, schließlich lebt sie in einem luxuriösen Loft in Manhattan und hat noch dazu einen gut bezahlten Kellner-Job in einem noblen Restaurant. Tief im Innern wird Frances jedoch durch den Tod ihrer Mutter und die mehr schlecht als rechte Beziehung zu ihrem Dad von Einsamkeit geplagt, die noch nicht einmal ihre beste Freundin zu lindern vermag.

Erst als die Witwe und Musiklehrerin Greta in ihr Leben tritt, scheint sich dies zu ändern. Eines Tages findet Frances nämlich die Handtasche von Greta, welche die Dame wohl in der U-Bahn vergessen hat. Nachdem das Fundbüro bereits geschlossen und Frances in der Tasche die Adresse entdeckt, entschließt sie sich kurzerhand dazu, das Fundstück persönlich zurückzugeben.

Zwischen den beiden entwickelt sich sofort eine enge Beziehung, denn beide Frauen haben einen geliebten Menschen verloren. Doch die Idylle trügt. Als Frances in Gretas Haus durch Zufall einen ganzen Schrank voller identisch aussehender Handtaschen findet, wird sie misstrauisch.

Sie bricht den Kontakt sofort ab, jedoch ist es schon zu spät, denn so leicht lässt sich Greta jetzt nicht mehr abwimmeln.


Kritik zu Greta

Schon in den ersten Minuten von „Greta“ wird der Zuschauer in die Irre geführt. Durch die einsetzende melancholische Musik und die sich anbahnende Freundschaft zwischen Frances und Greta hat man nämlich eher das Gefühl einem sich langsam entfaltenden Drama beizuwohnen. Dabei ist doch auf den Plakaten, in den Werbespots und Filmbeschreibungen von einem Psycho-Thriller die Rede.

Regisseur Neil Jordan , der 1992 mit seinem Klassiker „Interview mit einem Vampir“ auf sich aufmerksam machte, liebt es scheinbar, mit seinen Zuschauern zu spielen. So lässt er sie nicht nur für eine gewisse Zeit in der Schwebe, was das Genre anbelangt, sondern gaukelt seinem Publikum auch ein Ende vor, das noch gar keines ist.

Doch genau so stellen wir uns einen guten Thriller vor und wenn dann noch zwei starke Frauen, wie die französische Schauspielerin Isabelle Huppert („Biester“) und der Jungstar Chloë Grace Moretz („Carrie“), das Beste aus ihren Rollen herausholen, macht das Gucken erst richtig Spaß.