Regisseurin Doris Dörrie verfilmt eine Kurzgeschichte von Ferdinand von Schirach, in der ein Punk und eine Prostituierte ihr Liebesglück in Berlin gegen alle Widerstände verteidigen müssen.
Kinostart: 23.02.2012
Christina Große
als Laura Leyden
Flora Li Thiemann
als Lilly Leyden
Levin Henning
als Levin Leyden
Maren Kroymann
als Staatsanw
Oliver Nägele
als Herr W.
Parashiva Dragus
als Kind
Andrea Sawatzki
als Kalles Mutter
Aykut Kayacik
als Freund der Metzgerin
Petra Kleinert
als Olga
Handlung
Zwei junge Menschen in Berlin, die weder Halt noch Orientierung haben: Die junge Kriegsflüchtige Irina hat es nach Berlin verschlagen, wo sie sich als Prostituierte über Wasser halten muss. Der traumatisierte Punk Kalle ist obdachlos. Die beiden finden zueinander und schaffen es sogar, sich in einer gemeinsamen Wohnung, in der Irina ihre Freier empfängt, ein bescheidenes Leben aufzubauen. Als einer von Irinas Kunden plötzlich tot zusammenbricht, beschließt das junge Paar nach anfänglicher Panik, für sein Glück zu kämpfen.
Zwei junge Menschen in Berlin, die weder Halt noch Orientierung haben: Die junge Kriegsflüchtige Irina hat es in die Hauptstadt verschlagen, wo sie sich als Prostituierte über Wasser halten muss. Der traumatisierte Punk Kalle ist obdachlos. Die beiden finden zueinander und schaffen es sogar, sich in einer gemeinsamen Wohnung, in der Irina ihre Freier empfängt, ein bescheidenes Leben aufzubauen. Als einer von Irinas Kunden plötzlich tot zusammenbricht, beschließt das junge Paar nach anfänglicher Panik, für sein Glück zu kämpfen.
Eine junge Prostituierte und ein Punk verteidigen ihr in Berlin gefundenes kleines Glück. Drama nach einer Kurzgeschichte aus dem Erzählband "Verbrechen" von Ferdinand von Schirach.
Kritik
Der neue Liebesfilm von Doris Dörrie nach der Kurzgeschichte aus Ferdinand von Schirachs Bestseller "Verbrechen".
Wie weit würdest du für deine Liebe gehen? Eine Frage, die Doris Dörrie in ihrem neuen außergewöhnlichen Film stellt und uns die Antwort überlässt. Der obdachlose Punk Kalle jedenfalls geht weit für seine Liebe zu Irina. Beide sind Außenseiter, gestrandet in einem kalten und unpersönlichen Berlin. Sie hat ihr Land Mazedonien verlassen, als Soldaten ihre Familie töteten und sie vergewaltigten und verdient jetzt ihr Geld als Prostituierte, er lebt auf der Straße. Beide haben ihre Träume verloren und träumen plötzlich vom kleinen Glück, als sie sich kennen lernen und zaghaft annähern, Hoffnung schöpfen für eine gemeinsame Zukunft. Die scheint verloren, als ein Freier von Irina tot zusammenbricht, sie in Panik davonläuft und Kalle die lästige Leiche brachial verschwinden lassen will, um das gerade eroberte Glück zu schützen. Die von einem Strafverteidiger erzählte Geschichte handelt von der großen Sehnsucht und den einfachen und so kostbaren Dingen des Alltags. "Ich wünsche mir, dass es so bleibt, für immer" sagt Irina und da ahnen wir, dass dem Moment des Abhebens der tiefe Fall folgen kann. Doris Dörrie ("Kirschblüten -- Hanami") beweist wieder ihr Händchen für tolle Stoffe und Einfüh-lungsvermögen für ihre vergessenen Helden, die nichts haben, außer sich selbst. Nach Ferdinand von Schirachs Kurzgeschichte "Glück" aus seinem Bestseller "Verbrechen" zaubert sie ein Stück intensives und direktes Kino, das mitten ins Herz trifft. Mit Alba Rohrwacher aus Italien und Vinzenz Kiefer fanden sich zwei Schauspieler, die den Tanz am Abgrund perfekt spielen, die in ihrer Verletzbarkeit bewegend realistisch sind. Dieser konsequente Liebesfilm ist ein Wunder voller Härte und Zärtlichkeit, Wirklichkeit und Poesie.
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