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Die Handlung von Generation Beziehungsunfähig

Der Kölner Bursche Tim hat ein klitzekleines Problem: er ist wie so viele andere seiner Generation beziehungsunfähig. Diesen Einwand schiebt er jedoch nur ein, um sein Single-Leben in vollen Zügen auskosten zu können und seine Bekanntschaften nicht näher kennenlernen zu müssen. Schließlich sind die nächsten potenziellen Liebeleien nur einen Swipe entfernt, was ihm letztlich den Spitznamen „Der Rammler von Köln“ eingebracht hat.

Doch als er der jungen Ghost begegnet, ist es plötzlich um Tim geschehen. Er hat sich tatsächlich in sie verliebt und lernt eine völlig neue Seite an sich kennen. Ist nur doof, dass Ghost quasi das Ebenbild von Tim sein könnte, wenn es um feste Beziehungen geht, und ihn nach einigen Treffen auf Abstand hält. Kann Tim seine Angebetete doch noch von sich und einer längerfristigen Beziehung überzeugen?


Kritik zu Generation Beziehungsunfähig

Könnt ihr euch noch an die Liebeskomödie „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“ aus dem Jahr 2007 erinnern? Damals hat Regisseur Leander Haußmann („Das Pubertier – Der Film“) den gleichnamigen Beziehungsratgeber des Ehepaares Allan und Barbara Pease für die Leinwand in Szene gesetzt. Doch so abstrus diese Idee auch erscheint, ausgerechnet einen Ratgeber filmisch umzusetzen, ist mittlerweile kein Einzelfall.

Erst im vergangenen Jahr erschien der amerikanische Film „The Secret – Traue dich zu träumen“ auf der Grundlage des Esoterik-Ratgebers von Rhonda Byrne auf der Bildfläche. Und nur ein Jahr später überrascht uns nun Helena Hufnagel mit einer weiteren Adaption eines Ratgebers.

Generation Beziehungsunfähig“ heißt das gute Stück und basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Michael Nast. In seinem Werk hat Nast eine komplette Generation auf zugleich nüchterne und zynische Weise analysiert, die sich dank der unzähligen Dating-Optionen nicht mehr binden kann und vor allem es auch nicht mehr will.

Aus dieser Prämisse hat Helena Hufnagel, die nach „Einmal bitte alles“ mit „Generation Beziehungsunfähig“ ihren mittlerweile zweiten Langfilm vorlegt, eine Liebeskomödie der „besonderen Art“ inszeniert, die sowohl vor als auch hinter der Kamera einige deutsche Hochkaräter versammelt. So tummeln sich Luise Heyer („Der Junge muss an die frische Luft") und Frederick Lau („Das perfekte Geheimnis“) als die Protagonist*innen Ghost und Tim am Set, während Matthias Schweighöfer mit seiner Firma Pantaleon Films für die Produktion zuständig war.

Das Ergebnis ist eine seicht dahinplätschernde Liebeskomödie, die zwar keine überraschenden Erkenntnisse zu offenbaren hat, dafür aber für die ein oder andere Erheiterung sorgen dürfte.