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Die Handlung von Gemini Man

Sein altes Leben wollte Henry Brogan (Will Smith) eigentlich längst hinter sich lassen. Doch seine Fähigkeiten und Talente fesseln den renommierten Auftragskiller nahezu ohne Hoffnung auf einen Ausstieg an das Geschäft. Ein neuer Auftrag nimmt einen Terroristen ins Ziel, den Henry aus einem fahrenden Zug heraus eliminieren soll. Doch der Todesschuss stellt sich alsbald als Falle für den in die Jahre gekommenen Spezialisten heraus - der Ermordete war kein Terrorist, sondern ein bedeutender Wissenschaftler.

Bald schon ist die gesamte Unterwelt hinter Henry her, um ihn für seine Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Da jedoch jeder Anschlag auf ihn scheitert, wird schon bald ein neuer Killer entsendet, der Henry tatsächlich ebenbürtig zu sein scheint. Mehr noch: Junior (auch Will Smith) ist Henry wie aus dem Gesicht geschnitten. Während Henry also versucht, seinen jugendlichen Angreifer abzuschütteln, ohne ihn zu töten, kommt er langsam aber sicher der Quelle des Hinterhalts auf die Schliche. Hat sein früherer Partner Clay Verris (Clive Owen) etwas mit der ganzen Sache zu tun?


Kritik zu Gemini Man

Was ist besser als Will Smith? Korrekt, zwei Will Smithereens! Schon als der erste Teaser seinerzeit veröffentlicht wurde, konnte man die visuelle Brillanz von „Gemini Man“ mindestens erahnen. Abgesehen von den gewohnt krachenden Actionszenen und stark koordinierten Shootouts lebt der Streifen von Regisseur Ang Lee („Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“) eben ganz ohne jede Frage vom doppelten Smith. Die Technik, die Lee hier verwendete, um seinen Superstar jünger zu gestalten und ihm gegenüber als weiteren Charakter ins Spiel zu bringen, gleicht einer Sensation.

Denn anders als beispielsweise in „Captain Marvel“, wo Samuel L. Jackson mittels Digital De-Aging verjüngt wurde, hat sich der Ausnahmeregisseur einer innovativen Motion-Capture-Technologie bedient. Der junge „Der Prinz von Bel-Air“-Smith, der es mit seinem älteren Ich in „Gemini Man“ aufnimmt, kommt also zu einhundert Prozent aus der Dose - SO weit sind wir auf technischer Ebene inzwischen gekommen. Nur dann, wenn die Bewegungen fließender werden, kann man den computergenerierten Einfluss genau erkennen. Wenn sich die beiden allerdings gegenüber stehen und emotionale Worte austauschen, wirkt der junge Smith einfach mal komplett real.

Storytechnisch lässt sich „Gemini Man“ dann und wann allerdings ein klein wenig zu viel Zeit, um in Fahrt zu kommen. Dass Teilzeitphilosph Ang Lee den Klongedanken hier abermals mit Kernfragen der Menschlichkeit und der Vergänglichkeit des Seins verknüpft, erscheint hingegen ganz normal. So oder so: Allein der Technik wegen dürfen Fans des modernen Kinos „Gemini Man“ keineswegs versäumen!