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Die Handlung von Früchte des Zorns

Tom Joad saß vier Jahre lang wegen Todschlags im Gefängnis. Nun wird er entlassen und kehrt während der Weltwirtschaftskrise in seine Heimat Oklahoma zurück. Dort findet er jedoch nur die verlassenen Höfe der Farmer vor, die von den Großgrundbesitzern vertrieben wurden. Und auch Toms Familie will die Farm aufgeben und woanders nach Arbeit suchen.
Nachdem sie von einem lukrativen Angebot aus Kalifornien erfahren, wo Arbeit gut bezahlt werden soll, macht sich die gesamte Familie auf die beschwerliche Reise nach Kalifornien. Doch nicht alle werden auch dort ankommen. So sterben die Großeltern ob der großen Belastung und des Verlustes ihrer Farm und auch weitere Mitglieder der Familie verlassen den Verbund, um eigene Ziele zu verfolgen.
In Kalifornien erwartet die Familie jedoch keine Verbesserung ihrer finanziellen Situation, vielmehr werden sie ausgebeutet und leiden Hunger. Zudem sind sie auch noch den Anfeindungen der einheimischen Bevölkerung ausgesetzt, die nicht sehr erfreut über die vielen neuen Arbeitskräfte ist, denn durch zu viel Konkurrenz sinken auch die Löhne immer weiter. Während Tom sich nach einem weiteren Mord im Affekt als Wanderprediger für die Rechte der Migranten einsetzt und die Familie verlässt, zieht diese unermüdlich weiter auf der Suche nach Arbeit.


Kritik zu Früchte des Zorns

Der Film „Früchte des Zorns“ des Regisseurs John Ford aus dem Jahr 1940 war bereits bei seinem Erscheinen ein absoluter Erfolg und konnte ganze sieben Oscarnominierungen verzeichnen, bevor er später zu einem echten Film-Klassiker wurde. Dies ist aber auch der Grundlage des Films geschuldet, denn dieser basiert auf dem gleichnamigen Roman des Pulitzer- und Nobelpreisträgers John Steinbeck , der zu seinen größten Erfolgen und den Klassikern der amerikanischen Literatur gehört.
„Früchte des Zorns“ thematisiert vor allem den Überlebenskampf der kleinen Leute, die mit dem Verlust ihres Grundbesitzes zurechtkommen müssen und nun als Migranten verzweifelt nach Arbeit und einem neuen Zuhause suchen, während sie von Hunger, Ausbeutung und sozialer Ächtung betroffen sind. Doch der Film ist auch ein Plädoyer für eben diese Menschen, die sich nicht totkriegen lassen und sich durch noch so schwere Bedingungen kämpfen. Dabei kritisiert der Film, ebenso wie Steinbecks Roman, den voranschreitenden ausbeuterischen amerikanischen Kapitalismus.
Besonders hervorzuheben ist in „Früchte des Zorns“ vor allem die schauspielerische Leistung von Henry Fonda , der in der Rolle des Tom Joad zu sehen ist und sogar von Steinbeck selbst dafür lobende Worte erhielt.