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Die Handlung von Frau ohne Gewissen

Der Versicherungsvertreter Walter Neff legt in seinem Büro ein Geständnis ab, das ihn selbst des Mordes in einem Versicherungsbetrug beschuldigt.
Zuvor hatte er die Bekanntschaft von Frau Dietrichson gemacht, als er ihren Mann um die Verlängerung seiner Autoversicherungspolice bitten wollte. Neff fühlt sich sofort zu der Frau hingezogen, lehnt jedoch ab, nachdem sie ihn bei ihrem zweiten Treffen, bei dem ihr Mann wieder nicht zugegen war, nach einer Unfallversicherung für ihren Mann fragt. Neff ahnt, dass Dietrichsons Frau nichts Gutes im Schilde führt, da sie diese ohne sein Wissen abschließen will.
Als Phyllis ihn Zuhause besucht, stimmt er schließlich doch zu und hat sogar eine Idee, wie sie an noch mehr Geld durch die Versicherung kommen könnten. Ein Zugunglück würde nämlich das doppelte bringen. Tatsächlich gelingt es ihnen auch unbemerkt eine Unfallversicherung abzuschließen, die sie als Kopie der Autoversicherungspolice tarnen. Doch ihr Plan läuft anders als erwartet, als Phyllis’ Mann die Zugreise auf Grund eines Beinbruchs nicht antreten kann. So töten sie ihn zunächst mit einem Genickbruch und legen ihn nachträglich auf die Gleise, nachdem sich Neff im Zug als Dietrichson ausgegeben hat.
Als sich jedoch der Versicherungsdetektiv Barton Keyes einschaltet, wird es langsam eng für die beiden und so beschließen sie unabhängig voneinander den anderen zu beseitigen.


Kritik zu Frau ohne Gewissen

„Frau ohne Gewissen“ ist der große Film Noir Klassiker des berühmten Hollywood-Regisseurs Billy Wilder , der zu den wichtigsten Vertretern des Genres gehört. Doch Wilder übernahm nicht nur den Regieposten, sondern steuerte auch noch das Drehbuch bei, dass er zusammen mit keinem Geringeren als den großartigen Romanautor Raymond Chandler verfasste. Dieser war schon für einige literarische Filmvorlagen verantwortlich, wie zum Beispiel den Klassiker „Tote schlafen fest“. Die Vorlage zu „Frau ohne Gewissen“ lieferte hier jedoch der Roman „Doppelte Abfindung“ des Autors James M. Cain.
In den Hauptrollen dieses großen Hollywood-Klassikers sind hier die Schauspieler Fred MacMurray , Barbara Stanwyck und Edward G. Robinson zu sehen.
Für das damalige Hollywood-Kino waren derartig verkommene und düstere Charaktere, wie sie hier die Schauspieler verkörpern, mehr als ungewöhnlich und stellten eine deutliche Wandlung dar. Dafür gilt der Film „Frau ohne Gewissen“ jedoch als Vorzeigefilm und Meisterwerk des Genres des Film Noir, der sich eben dieser Charakterzeichnungen und düsterer Stilisierung bedient.