Quelle: tMDB.

7,5
Trailer starten

Faraway (2023)

Original-Titel: Faraway
FSK: 12
08.03.2023 (DE) -   Liebesfilm |   Komödie |   Laufzeit: 109 Min.

Liebe auf Umwegen! In „Faraway“ macht Naomi Krauss einen auf Julia Roberts und Hilary Swank, indem sie die Liebe im Ausland sucht.

Cast

Die Handlung von Faraway

Zeynep Altin wächst der Alltag über den Kopf. Von ihrem alternden Vater wird sie nur herumkommandiert, ihr Mann flirtet ständig mit anderen Frauen und ihre Tochter tanzt ihr auf der Nase herum. Als dann auch noch ihre Mutter stirbt, die anscheinend die einzige Person in Zeyneps Leben war, die ihr Halt und aufrichtige Liebe gegeben hat, ist der mentale Zusammenbruch nur noch eine Frage der Zeit. Wäre da nicht das Testament.

Ohne das Wissen der restlichen Familie hat Zeyneps Mutter nämlich klammheimlich ein Haus auf einer kroatischen Insel gekauft und dieses ihrer geliebten Tochter vererbt. Könnte dies der Wendepunkt in Zeyneps stressigen Leben sein? Fest entschlossen, es zumindest zu versuchen, setzt sie ihr stressiges Leben in Deutschland auf die Warteschleife und gönnt sich eine Auszeit in Kroatien. Ganz reibungslos verläuft die Erholung dort aber auch nicht, muss Zeynep doch auf etwas unangenehme Weise erfahren, dass sie einen Mitbewohner hat – und einen äußerst attraktiven noch dazu.


Kritik zu Faraway

Ich traue mich kaum, es zuzugeben, aber diese Woche ist ein Film auf Netflix gelandet, der so ziemlich alles beinhaltet, was ich „hasse“, der aber trotzdem sehenswert ist. Ich rede von „Faraway“ – einer DEUTSCHEN LIEBESSCHNULZE. Jetzt ist es raus! Warum „Faraway“ durchaus solide ist, liegt an mehreren Sachen.

„Faraway“ wurde nicht mit den typischen deutschen Vorzeigestars (Elyas M’Barek, Florian David Fitz, Jella Haase und Karoline Herfurth) besetzt, sondern mit Stars aus ganz Europa, die der Mainstream vielleicht nicht auf dem Schirm hat. So wird die weibliche Hauptrolle von der deutschen Schauspielerin Naomi Krauss („Was wenn der Tod uns scheidet?“) gespielt, während ihr männliches Gegenstück der mehrfach ausgezeichnete Kroate Goran Bogdan („Vater - Otac“) ist.

Auch das Team hinter den Kulissen von „Faraway“ ist multikulturell und vielversprechend. So hat Jane Ainscough („Ich bin dann mal weg“) das Drehbuch zusammen mit Alex Kendall verfasst, der schon an dem derzeitig heißen Oscar-Anwärter „Im Westen nichts Neues“ gearbeitet hat. Die Regie hingegen hat Vanessa Jopp („Gut gegen Nordwind“) übernommen.

Was „Faraway“ darüber hinaus lohnenswert macht, ist zum einen die sommerliche Leichtigkeit, die von dem kroatischen Drehort ausgeht und gerade bei diesem verschneiten März das Fernweh weckt. Zum anderen erinnert die Geschichte an international erfolgreiche Vorgänger wie „P.S. Ich liebe dich“ mit Hilary Swank und in gewisser Weise und Julia Roberts' Selbstfindungstrip „Eat Pray Love“. Lohnt sich, weil eine luftig-lockere Sommer-Romanze mit mediterranem Flair genau das Richtige ist, um den tristen, verschneiten März zu ertragen. Selbst wenn es sich hierbei um eine deutsche Produktion handelt.