Faking Bullshit (2020)
Original-Titel: Faking BullshitRuhrpott-Antwort an den Eberhofer: In „Faking Bullshit“ drehen vier Kleinstadtcops frei, als ihre Polizeiwache geschlossen werden soll.
Die Handlung von Faking Bullshit
Die vier Polizisten Deniz, Rocky und das Ehepaar Netti und Hagen führen ein angenehmes und ruhiges Arbeitsleben in einer Kleinstadt in der Provinz von Nordrhein-Westfalen. Da es dort eigentlich keine Kriminalität gibt, schieben die vier Gesetzeshüter eine ziemlich ruhige Kugel und wollen daran eigentlich auch nichts groß ändern. Eines Tages kreuzt jedoch Tina in ihrer Wache auf, die diese für ihre Auflösung vorbereiten soll, da man sich darin einig ist, dass sie vollkommen überflüssig ist. Anders als ihr Chef Rainer wollen sich die vier Beamten jedoch nicht so einfach mit der Auflösung ihrer geliebten Wache zufriedengeben und beschließen kurzerhand, selbst für eine steigende Kriminalitätsrate in ihrem kleinen Städtchen zu sorgen. So finden sie zunächst in dem Obdachlosen Klaus einen geradezu prädestinierten Unruhestifter, dem sie ihre Taten in die Schuhe schieben können.
Der plötzliche Anstieg der Kriminalität in dem sonst so ruhigen Ort kommt jedoch allen verdächtig vor, weshalb die vier standhaften Polizisten bald aufzufliegen drohen. Aus diesem Grund erweitern sie ihre Ermittlungen und stoßen dabei zufällig auf eine heiße Spur, die sie tatsächlich zu einem überregionalen Fall von Kunstraub führt...
Kritik zu Faking Bullshit
Mit der herrlich schnodderigen Cop-Comedy „Faking Bullshit“ hat der deutsche Schauspieler und Regisseur Alexander Schubert mal wieder schön piano über die Stränge geschlagen. Ganz ähnlich wie damals Peter Thorwarth in seinen besten Unna-Zeiten („Bang Boom Bang“) nimmt uns auch „Faking Bullshit“ mit in die westfälische Provinz, lebt die Komödie von den bizarren Marotten der hiesigen Bevölkerung und fühlt sich die Story insgesamt wie eine westfälische Rückhand-Retoure in Richtung Eberhofer-Reihe („Rehragout-Rendezvous“) an.
Nicht nur dank Bjarne Mädel („Stromberg“, „Sörensen hat Angst“), der hier als kleinkrimineller Obdachloser mal wieder easy allen die Show stiehlt, könnte das hier irgendwie auch Teil des „Der Tatortreiniger“-Kosmos' sein. Nur eben nicht von der Küste wech, sondern original aus'm Ruhrpott!
Lohnt sich für alle Fans von schnodderigen deutschen Komödien mit Biss und regionaler Couleur. Bjarne Mädel ist mal wieder das Nonplusultra, aber auch der restliche Cast um Erkan Acar und Sina Tkotsch macht richtig, richtig viel Spaß.
