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Die Handlung von Tyler Rake: Extraction 2

Der australische Söldner Tyler Rake hat seinen letzten Einsatz in Bangladesch nur knapp überlebt und soll sich nun eigentlich ausruhen. Aber als ihn ein Auftrag aus Georgien erreicht, kann Tyler einfach nicht ablehnen. Er soll Ketevan und ihre beiden Kids aus dem georgischen Gefängnis befreien, in dem sie von ihrem eigenen Mann und Vater Davit, einem inhaftierten Clanboss, festgehalten werden. Da er Ketevan von einem seiner früheren Einsätze kennt, hat dieser Auftrag gleich eine ganz andere Bedeutung für ihn. Mit ihrer Rettung könnte Tyler die Fehler seiner eigenen Vergangenheit geringfügig wiedergutmachen.

Doch der Einsatz scheint von Anfang an zum Scheitern verurteilt zu sein. Zum einen sieht Sandro, Ketevans Sohn, gar nicht ein, sich von seinem Vater zu trennen. Zum anderen bekommt Davits Bruder Zurab direkt Wind von der Mission und hetzt Tyler, der Einsatzleiterin Nik und ihrem Bruder Yaz seine Privat-Armee auf den Hals. Und dann ist da noch Tylers Kopfverletzung vom letzten Einsatz, die an dem Söldner so langsam ihre Spuren hinterlässt.



Kritik zu Tyler Rake: Extraction 2

Was war das nur für ein Regiedebüt, als der erfahrene Stuntman Sam Hargrave („Atomic Blonde“, „Suicide Squad“) mit „Tyler Rake: Extraction“ seine Version eines Actionfilms präsentierte und der Welt zeigte, was mit den heutigen Mitteln alles möglich ist. Kein Wunder, dass die Fortsetzung kurz danach bestätigt wurde.

Und hier ist sie! Seit wenigen Stunden können Fans des ersten Teils in „Tyler Rake: Extraction 2“ Chris Hemsworth dabei bewundern, wie er sich durch eine riesige Privat-Armee prügelt. Nur stellt sich jetzt die Frage, kann „Tyler Rake: Extraction 2“ ein solches Brett von einem Vorgänger überhaupt noch toppen?

Teils, teils. Es gibt Elemente, da schafft es Hargrave tatsächlich, das Ganze noch mit einer Kirsche zu toppen. Eines dieser Elemente ist definitiv die One-Shot-Szene. An Sam Mendes’ „1917“-Kamerafahrt kommt diese zwar nicht ansatzweise heran, doch 21 Minuten ohne erkennbaren Schnitt, sind schon eine Hausnummer. Ansonsten ist „Tyler Rake: Extraction 2“ konstant stark wie sein Vorgänger, was nicht zuletzt an Hauptdarsteller Chris Hemsworth („Thor“) liegt, der erneut allein mit seiner Präsenz für den gewissen Charme und die nötige Power sorgt.

Leider gibt es aber auch die ein oder andere Sache, die man nicht vom Vorgänger hätte übernehmen brauchen. Wir reden hier von dem Skript, welches mit einer aufwendigen Figurencharakterisierung und Hintergrundinformationen aufwartet. Wen wundert’s? Immerhin stammt das Skript aus der Feder von Joe Russo („Avengers: Endgame“, „Avengers: Infinity War“) und soll zudem den Weg für ein großes Franchise ebnen. So etwas ist eigentlich eine Seltenheit in Actionfilmen und damit eine willkommene Abwechslung. Nur manchmal zieht es das Werk auch unnötig in die Länge.

Trotz dieses kleinen Makels ist „Tyler Rake: Extraction 2“ aber eine durchaus präsentable Fortsetzung, die mit ihrem Vorgänger mithalten kann. Lohnt sich, weil der zweite Teil hält, was sein Vorgänger und der Trailer versprochen haben. Chris Hemsworth ist mal wieder brachial präsent und mit der Kameraarbeit haben sich Regisseur Sam Hargrave und Kameramann Greg Baldi mal wieder selbst übertroffen.