Cast

Die Handlung von Eternals

Vor etlichen Jahrtausenden schickte die höhere Macht namens Arishem zehn nahezu unsterbliche Übermenschen - die Eternals - auf die Erde, um dort die Menschheit vor der Bedrohung und Vernichtung durch die Deviants zu beschützen. Dabei wurde ihnen jedoch eine wichtige Regel aufgetragen: Sie dürfen nicht allzu sehr in den Lauf der Geschehnisse eingreifen, was vielleicht ihre Untätigkeit während des Kampfes gegen Thanos erklären dürfte.

Doch genug davon! Ihrem Credo treu bleibend mischte sich der zehnköpfige Trupp, der aus der Anführerin Ajak und ihrem Gefolge Sersi, Ikaris, Thena, Makkari, Sprite, Kingo, Phastos, Druig und Gilgamesh besteht, unter die Menschheit. Es vergingen Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende, in denen die Eternals zwar ihrer Aufgabe nachkamen, diese mit wachsender Sicherheit aber auch immer weiter in Vergessenheit geriet. Immerhin glaubten sie, endlich die Deviants besiegt zu haben.

Doch da haben sich die Eternals zu früh gefreut. Die Deviants leben noch und sind stärker und gefährlicher denn je. Den übernatürlichen Wesen ist es sogar schon gelungen, einen der Eternals zu töten. Die uralten Bande müssen also erneut aktiviert werden, ansonsten haben die Eternals versagt.


Kritik zu Eternals

2021 wird DAS Jahr der MCU-Fans. Nach der durch Corona bedingten Zwangspause läuft die Superhelden-Maschinerie nämlich wieder auf Hochtouren und hat mit „Black Widow“, „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ die mittlerweile vierte MCU-Phase eingeläutet. Nach dem grandiosen Erfolg der letzten Installation, die immerhin 420 Millionen US-Dollar an Einnahmen einfahren und allein in Deutschland rund 800.000 Besucher*innen in die Kinos locken konnte, folgt nun der nächste epische Geniestreich.

Eternals“ heißt das Werk epischen Ausmaßes, das von der Oscar-Preisträgerin Chloe Zhao inszeniert und mit Top-Stars wie Angelina Jolie, Selma Hayek, Kit Harrington, Richard Madden, Gemma Chan, Kumail Nanjiani, Brian Tyree Henry und Barry Keoghan besetzt wurde.

Wie man es von Chloe Zhao, die in ihren Indie-Filmen („The Rider“, „Nomadland“) eine ganz bestimmte Linie fährt, nicht anders erwartet hätte, schimmert ihre einzigartige Erzählweise auch in „Eternals“ durch. Zwar nicht so stark, wie wir es uns eigentlich erhofft haben, doch immerhin genug, um ihre Handschrift zu erkennen. Zhao versucht, auch wenn das bei der Anzahl an Hauptfiguren fast unmöglich scheint, das Gefühlschaos jedes einzelnen Eternals zu durchleuchten. Zudem schickt sie uns durch Rückblenden auf eine Reise in die Vergangenheit, die uns beispielsweise bis ins antike Babylon und Tenochtitlán führt.

Es gibt einen Cast, der vor ethnischer Vielfalt nur so strotzt, auch eine LGBTQ+-Romanze sowie das Leben einer gehörlosen Gottheit, die hier von Lauren Ridloff gespielt wird, finden ihren Platz in dem über zweistündigen Werk. Genau davon hätten wir uns natürlich noch mehr und noch ausführlichere Abschweifungen gewünscht, doch „Eternals“ ist und bleibt nun mal eine Geschichte über Superheld*innen, in denen die CGI-Effekte und atemberaubenden Kämpfe natürlich an erster Stelle stehen.

Mit „Eternals“ bekommt ihr einen guten Mix aus dem typischen MCU-Stoff und Chloe Zhaos unvergleichlichen Erzählweise.