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An die Bibel angelehnte Weihnachtsgeschichte, die erstmals mit einer blutjungen Maria vom Wunder der Geburt Christi erzählt.
Ciarán Hinds
als K
Alexander Siddig
als Gabriel
Hiam Abbass
als Anna
Shaun Toub
als Joachim
Nadim Sawalha
als Melchior
Stanley Townsend
als Zacharias
Eriq Ebouaney
als Balthasar
Stefan Kalipha
als Kaspar
Gabrielle Scharnitzky
als Shaila
Matt Patresi
als r
Ted Rusoff
als alter Sch
Tim Rellim
als Soldat in Jerusalem
Vor knapp 2000 Jahren ließ der römische Kaiser Augustus die erste Volkszählung der Geschichte durchführen. In der besetzten jüdischen Provinz Galiläa müssen Zimmermann Joseph (Oscar Isaac) und seine hochschwangere Verlobte Maria (Keisha Castle-Hughes) von Nazareth nach Bethlehem aufbrechen, dem Heimatort des Familienvaters. Dort gewährt ihnen niemand Unterkunft. In einem notdürftig bezogenen Nachtlager setzen Marias Wehen ein und sie gebiert einen Sohn, von dem beide sich nicht träumen lassen, dass er eines Tages die Welt für immer verändern wird.
Die erbauliche Antwort auf "Die Passion Christi" liefert Catherine Hardwicke, die sich mit ungeschminkten Jugendfilmen wie "Dreizehn" einen Namen machte. Jesu bibeltreue Geburtsgeschichte dürfte sich heuer zum ultimativen Weihnachtsfilm mausern.
Maria ist noch ein Kind, als sie Joseph heiraten muss. Doch ihre Rolle in diesem Leben geht weit über dieses Arrangement hinaus. Ein Engel verkündet ihr, sie werde Gottes Sohn gebären. So wird sie unberührt schwanger und dennoch in Nazareth als Gefallene geächtet. Auch ihr Mann zweifelt an ihr, bis auch ihm die Zukunft gewiesen wird. Auf der Reise nach Bethlehem erfüllt sich das Schicksal des Paares.
Maria ist noch ein Kind, als sie Joseph heiraten muss. Doch ihre Rolle in diesem Leben geht weit über dieses Arrangement hinaus. Ein Engel verkündet ihr, sie werde Gottes Sohn gebären. So wird sie unberührt schwanger und dennoch in Nazareth als Gefallene geächtet. Auch ihr Mann zweifelt an ihr, bis auch ihm die Zukunft gewiesen wird. Auf der Reise nach Bethlehem erfüllt sich das Schicksal des Paares: Aller ihnen entgegen schlagenden Ablehnung zum Trotz bringt Maria einen Sohn zur Welt.
Erstmals abendfüllend im Kino: Die Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive der Jungfrau Maria.
Nach zwei Dramen über jugendliche Erlebniswelten springt Catherine Hardwicke vom Skateboard zur Olivenpresse. Die Vitalität von "Dreizehn" und "Dogtown Boys" wird abgelöst von einem andächtigen Erzählton, der sympathisierende Blick auf die Zeit des Ausbruchs von einer Reise in die Demut. Das Intro zur größten Geschichte aller Zeiten, das mit der Geburt Christi endet, blieb bisher TV-Filmen wie Madeleine Stowes Kameradebüt "The Nativity" vorbehalten. Diese cineastische Lücke und der Erfolg von "Die Passion Christi" gaben wohl den Anstoß für den Film, dessen innovativer Aspekt die Jugend der Hauptfigur ist. In Anlehnung an Franco Zeffirelli, der "Romeo und Julia" mit der 15-jährigen Olivia Hussey drehte, besetzt Hardwicke ihre Mariengeschichte mit der 16-jährigen Keisha Castle-Hughes, die in bizarrer Parallelität 2007 tatsächlich ein Kind erwartet. Im Unterschied zu "Whale Rider", ihrem Oscar-nominierten Debüt, kann die Australierin als Maria nicht lebhaft und kämpferisch sein, muss sich zurücknehmen und entsprechend der biblischen Folie ihrem Schicksal fügen. So wird sie nüchtern und freudlos mit Joseph verheiratet, erfährt in einem Olivenhain durch einen Engel ihre Bestimmung, akzeptiert das Wunder ihrer Empfängnis, als Cousine Elisabeth trotz ihres hohen Alters ein Kind erwartet. Als Maria nach monatelangem Aufenthalt bei Elisabeth nach Nazareth zurückkehrt, schockt ihre Schwangerschaft die Eltern, Joseph und die Nachbarn. Weil der Glaube bei dieser Geschichte im Vordergrund steht, verzichtet Maria auf das Naheliegende, den Beweis der Unberührtheit, und nimmt die Ächtung in Kauf. Als Josephs Zweifel durch eine Erscheinung beseitigt werden, verlässt das Paar Nazareth, erfüllt sich nach beschwerlichem Weg in Bethlehem die Prophezeiung.
Hier entfaltet der in Italien und Marokko gedrehte Film seine größten Schauwerte, wird die geographische auch zu einer spirituellen Reise. Für kurze Actionmomente sorgen giftige Vipern, auch menschliche wie König Herodes, dessen Steuereintreiber und Säuglingsmörder sporadisch in Nazareth einfallen. In diesen und anderen Szenen vermisst man größere Intensität, ergibt sich der schön fotografierte, authentisch ausgestattete Film seinen Botschaften. Eine ungewöhnliche Rolle als comic relief fällt den drei Weisen aus dem Morgenland zu, die als Kamelkumpel durch die Wüste ziehen. "Es begab sich aber zu der Zeit" beginnt naturalistisch, nimmt aber eine Wende zur wundersamen Lightshow, bei der sich bedeutungsschwere Bibel-Statements häufen. Schon jetzt darf man dem Film im Religionsunterricht eine Schlüsselrolle vorhersagen, die ihm auch im Kino zufallen könnte. Denn auch dort gibt es Wunder, wie die Erfolge von "Luther" und "Die Passion Christi" belegen. kob.