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Die Handlung von The Blaze - Flucht aus den Flammen

In der französischen Region Nouvelle-Aquitaine herrscht akute Waldbrandgefahr und die Anwohner in den kleinen Ortschaften rechnen jeden Tag damit, ihre Sachen packen und die Häuser verlassen zu müssen. Und tatsächlich… im angrenzenden Wald ist ein Feuer ausgebrochen.

Simon und sein Vater Joseph wiegen sich in Sicherheit, schließlich hören sie den Feuerwehr- und Polizeifunk ab, der bislang davon berichtet, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Entsprechend brechen sie erst ziemlich spät ihre Zelte ab und stecken folglich bei ihrer Flucht im Stau.

Der Stau ist aber das geringste Problem von Simon und Joseph. Denn der Wind hat sich gedreht. Plötzlich versperrt das Feuer ihren Fluchtweg und frisst sich unentwegt durch den Wald, der sich an der Straßenseite auftürmt. In diesen Moment bricht unter den beiden Männern jedoch nicht nur Panik aus. Vor allem für Simon löst das nahende Flammeninferno einige tief verdrängte Blockaden aus der Vergangenheit auf.


Kritik zu The Blaze - Flucht aus den Flammen

Ein Katastrophenfilm aus Europa? Das gibt es ziemlich selten. So hat sich Deutschland bereits ein ums andere Mal daran versucht und dabei „Das Inferno- Flammen über Berlin“ und „Tsunami – Terror in der Nordsee“ hervorgebracht. Auch die Niederlande hat mit „The Storm“ einen Beitrag geleistet und von der norwegischen Seite kam „The Wave – Die Todeswelle“ zu uns hinübergeschwappt.

Aus Frankreich durften wir solche Perlen eher selten erwarten. Bis heute. Mit seinem mittlerweile dritten Film „The Blaze – Flucht aus den Flammen“ taucht nämlich Regisseur Quentin Reynaud in die Welt der Naturkatastrophen ein. Dabei geht er aber nicht den typischen Weg, den beispielsweise Roland Emmerich mit seinen Endzeit-Szenarios „2012“ und „The Day After Tomorrow“ gewählt hat. Statt nämlich die zerstörerischen Ausmaße der Naturgewalt zu verdeutlichen, stürzt sich „The Blaze – Flucht aus den Flammen“ komplett auf die beiden Hauptcharaktere, hier gespielt von Alex Lutz und André Dussollier, ihre zwischenmenschliche Interaktion und ihr inneres Befinden.

Übrigens: Alex Lutz ist für Reynaud kein Unbekannter. Der Schauspieler war auch schon ein gern gesehener Gast in seinen anderen beiden Spielfilmen „Final Set“ und „Paris-Willouby“.

Anyways. Reynauds Fokus auf Drama ist eine angenehme Abwechslung zu sonstigen actionlastigen Filmen aus dieser Kategorie. Was Reynaud bei „The Blaze – Flucht aus den Flammen“ vor allem in die Karten gespielt hat, war die Authentizität des Drehorts. In der Region kommt es nämlich häufiger zu Waldbränden, entsprechend waren die Leute dort von Natur aus ziemlich angespannt, was sich dann auch im Film selbst wunderbar bemerkbar machte.

ABER „The Blaze – Flucht aus den Flammen“ ist nicht gänzlich unfehlbar. Im Drehbuch gibt es nämlich einige Stellen, die sind nicht ganz sinnig.

Lohnt sich, weil Reynaud in Sachen Katastrophenfilm einen stärkeren Fokus auf die menschliche Komponente legt. Aber Vorsicht! Nicht alle Entscheidungen ergeben Sinn.