Didaktisch aufbereitete Dokumentation über Al Gore und seinen unermüdlichen Ökofeldzug gegen die Klimaerwärmung.
Kinostart: 25.06.2006
Handlung
Die Fakten: Die zehn wärmsten Jahre auf der Welt seit Temperaturmessung wurden in den letzten 14 Jahren gemessen. Polkappen und Gletscher schmelzen dramatisch, Süßwasserreservoirs schrumpfen. Wenn nicht jetzt der Klimawandel als reale Gefahr von den Regierungen der Welt ernst genommen und die Verbrennung fossiler Energiereserven radikal gedrosselt wird, wird es für eine Umkehr zu spät sein.
Seit nun schon fast einem Jahrzehnt tourt der ehemalige Präsidentschaftskandidat Al Gore mit Vorträgen zum Thema durch die Welt. Mit überschaubarem Erfolg. Vielleicht gelingt es ja dem Medium Film, die schlechte, doch ziemlich wichtige Botschaft an den Mann zu bringen. Bei Bush wird's wohl nicht mehr helfen.
Der einstige Vizepräsident der USA, Al Gore, eine Koryphäe auf dem Gebiet der Klimaproblematik, tourt seit Bushs Wahlsieg mit einer Kampagne durch das Land, um über eine sich anbahnende Klimakatastrophe zu referieren. Über 1000 Mal hat er den gleichen Multimediavortrag über die globalen Auswirkungen von Treibhauseffekt bis Polkappenschmelze gehalten und äußerst sich frustriert über das Ergebnis.
Wir stehen vor der gewaltigsten Klimaumwälzung seit der Eiszeit. Dies ist die Botschaft und Warnung von Al Gore, dem ehemaligen amerikanischen Vizepräsidenten, der seit Jahren weltweit Vorträge über dieses Phänomen hält. Seine Beweisführung ist dabei ein multimediales Spektakel, das mit grafischen Analysen, beeindruckenden Fotos, etwa von geschmolzenen Gletschern, filmischem Archivmaterial und sogar Cartoons aufwartet. Auch auf Reisen zwischen seinen Vorträgen zeigt Gore sich als Einzelkämpfer für die gute Sache.
Kritik
Didaktisch aufbereitete Doku über den Fast-US-Präsidenten Al Gore und seinen unermüdlichen Ökofeldzug gegen die Windmühlen der Klimaerwärmung.
Man sollte meinen, spätestens seit "The Day After Tomorrow" bestünde kein Bedarf mehr an Aufklärung über die sich anbahnende Klimakatastrophe. Vielleicht übersieht man als abgeklärter Europäer aber, wie virulent diese Diskussion in den Staaten gerade erst wird. Gegen die Ignoranz einer Nation, die bis heute nicht das Kyoto-Protokoll ratifiziert hat und Spitzenemissionswerte aufweist, zieht Al Gore zu Felde. Der einstige Vizepräsident der USA, eine Koryphäe auf diesem Gebiet, tourt seit Bushs Wahlsieg mit einer Kampagne durch das Land. Über 1000 Mal hat er den gleichen Multimediavortrag über die globalen Auswirkungen von Treibhauseffekt bis Polkappenschmelze gehalten und äußert sich frustriert über das Ergebnis. Gore wird nicht müde, über seine glänzend aufbereiteten Fakten zu referieren, deren Präsentation der Film weitestgehend folgt und nur kurz für biografische Einschübe oder persönliche Ansichten unterbricht. So bietet Davis Guggenheims in Sundance gefeierter Beitrag einen für Laien leicht verständlichen Abriss des aktuellen Wissensstandes, der mit der Lektüre von Jared Diamonds "Kollaps" zu vergleichen ist. Man fragt sich dabei zwangsläufig, wie die USA wohl aussähen, wenn dieser engagierte Umweltschützer und nicht George W. Bush im Weißen Haus sitzen würde. Auch das ist eine unbequeme Wahrheit, der man sich stellen sollte. tk.
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