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Die Handlung von Eine total normale Familie

Die 11-jährige Emma hat ihre Familie stets für komplett normal gehalten, doch eines Tages beginnt das junge Mädchen nicht nur ihre Vorstellung des Begriffs normal, sondern auch ihren Blick auf ihre Familie zu hinterfragen. Auslöser dafür ist die Scheidung ihrer Eltern, für die maßgeblich ihr Vater Thomas verantwortlich ist, der sich dazu entschlossen hat ab nun als Frau unter dem Namen Agnete zu leben. Für Emma und ihre Schwester kommt diese Offenbarung aus heiterem Himmel und sie müssen erst lernen mit dieser Veränderung klarzukommen.
Während Agnete immer mehr zur Frau wird und sich auch dementsprechend optisch präsentiert, haben die beiden Mädchen weiterhin ihre Schwierigkeit mit dem neuen Ich ihres Vaters. So wird auch ihre Beziehung zueinander unweigerlich davon beeinflusst. Doch mit der Zeit lernt auch die kleine Emma, dass es eben die Veränderung ist, die ganz „normal“ ist und dass es vielleicht an der Zeit ist seine heteronormativen Vorstellungen über Bord zu werfen, denn auch wenn Thomas nun zu Agnete geworden ist, bleiben sie doch weiterhin eine Familie.


Kritik zu Eine total normale Familie

Die dänische Tragikomödie „Eine total normale Familie“ befasst sich auf einfühlsame und auch manchmal komische Weise mit dem Schicksal einer Familie, die sich mit der Tatsache arrangieren muss, dass aus ihrem Vater Thomas nun eine Frau namens Agnete geworden ist. Auch wenn die Umstellung für die Familie zunächst schwer ist, müssen sie sich doch mit der Tatsache abfinden, auch wenn dies bedeutet, dass sie ihre Vorstellungen davon, was eine Familie ausmacht, über Bord werfen müssen.
Der Regisseur Malou Reymann greift hier mit äußerstem Feingefühl das Thema der Transsexualität auf und was diese nicht nur für die Trans-Person, sondern auch ihr Umfeld bedeutet. Damit ist sein Film ebenso ein Plädoyer für mehr Verständnis und Offenheit gegenüber Trans-Personen, die sich in unserer Gesellschaft leider noch viel zu oft Anfeindungen ausgesetzt sehen.