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"Eine einsame Stadt" portraitiert ein Gefühl, das vor keiner Generation oder Gesellschafts- und Berufsgruppe Halt macht. Ein Gefühl, das symptomatisch zu sein scheint in einer Zeit, in der mehr und mehr Begegnungen digital stattfinden, in der lange, verbindliche Partnerschaften immer ungewöhnlicher erscheinen. Große Familie vermitteln keij heimisches Gefühl mehr und die Verlässlichkeit von Freundeskreisen nimmt ab. Jobwechsel oder Arbeitsbelastung belasten soziale Beziehungen. Statistiken zeigen, dass immer mehr Menschen einsam sind. Unsere Gesellschaft hat sich verändert.
Die Individualisierungsschleife, einst als Befreiung gefeiert, macht erst heute mehr und mehr sichtbar, was auf der Strecke geblieben ist: Verbindlichkeit, Loyalität, Hinwendung. Berlin dient in diesem Film als Realkulisse für Erfahrungen von Einsamkeit. Der Film lässt sich episodenhaft mit den Protagonisten durch die Stadt treiben. Alle Menschen in diesem Film leben ihre ganz eigene Einsamkeit: verlassen, verwitwet, Single, überfordert, gehetzt, auf der ewigen Suche. Alle eint das Gefühl in dieser Stadt nirgends so richtig dazuzugehören.