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Die Handlung von Die 12 Geschworenen

Zwölf Geschworene sollen über das Urteil eines achtzehnjährigen Puerto-Ricaners abstimmen, der beschuldigt wird, seinen Vater ermordet zu haben. Dabei droht ihm bei der Verurteilung der Tod durch den elektrischen Stuhl.
Für die meisten der Geschworenen scheint der Schuldspruch nach zwei aussagekräftigen Zeugenaussagen festzustehen und so gehen sie von einer schnellen Abstimmung aus. Allerdings fällt das Ergebnis anders als erwartet aus, da der Geschworene Nummer 8 noch nicht vollständig von der Schuld des Jungen überzeugt ist und es nicht verantworten kann, jemanden unschuldig in den Tod zu schicken.
Während die anderen elf Geschworenen aus unterschiedlichen Gründen diese Abstimmung schnell hinter sich bringen wollen, beginnt der Geschworene Nummer 8 mit der Aufschlüsselung des Tathergangs. Dabei macht er nicht nur auf einige Ungereimtheiten aufmerksam, sondern zieht mit seiner Analyse immer mehr der Geschworenen auf seine Seite. Mit der Zeit werden immer mehr der anwesenden Personen von der Unschuld des Jungen überzeugt, doch wird es ihnen gelingen am Ende ein einstimmiges Urteil zu fällen?


Kritik zu Die 12 Geschworenen

„Die zwölf Geschworenen“ ist ein herausragendes Kammerspiel, in dem ein einzelner Geschworener mit seiner haarkleinen Analyse des Tathergangs immer mehr seiner Kollegen von ihrer ursprünglichen Meinung abbringt. Dabei deckt er immer mehr Ungereimtheiten des Mordes auf und stellt so die Unschuld des Angeklagten fest.
In die Rolle des Geschworenen Nummer 8 schlüpft hier der herausragende Hollywood-Schauspieler und Oscarpreisträger Henry Fonda, der für Filme, wie „Früchte des Zorns“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“, bekannt geworden ist.
Für Regisseur Sidney Lumet handelt es sich bei dem Kammerspiel „Die zwölf Geschworenen“ um sein Spielfilmdebüt, das den Auftakt zu einer großen Karriere darstellen sollte. Wobei er bis heute als „Meister des Gerichtsdramas“ gilt. Besonders für Soziologen und Psychologen ist sein Film „Die zwölf Geschworenen“ ein Paradebeispiel für das Verhalten von Gruppen und ihre dynamischen Prozesse und gilt seit jeher als Anschauungsmaterial.
Doch auch für Nicht-Soziologen bietet der Film jede Menge Spannung, indem er die vermeintlichen Beweise für den begangenen Mord immer mehr entkräftet, bis das scheinbar eindeutige Urteil in sein Gegenteil gekehrt wird.