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Die Handlung von Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes

Es gab eine Zeit, in der Familie Snow zur wohlhabenden Elite von Panem gehörte. An diesen Glanz erinnert heute nur noch das herrschaftliche Penthouse, in dem Jungspund Coriolanus, Cousine Tigris und seine Großmutter leben. Ansonsten fällt es Coriolanus nämlich schwer, Nahrung auf den Tisch zu bekommen. Selbst seine adrette Kleidung hat seine besten Zeiten schon längst hinter sich gelassen. Umso dringender benötigt er das Stipendium für die Universität.

Seine Chancen dafür standen anfangs auch recht gut, zählt er an der Schule doch zu den besten Schülern. Doch kurz vor der Vergabe der Stipendien hat man plötzlich die Regeln geändert. Nun bekommt derjenige das Stipendium, der bei den alljährlichen Hungerspielen als Mentor die beste Leistung vollbringt. Dabei ist es nicht zwangsläufig erforderlich, dass der zugewiesene Zögling überlebt, sondern es ist viel wichtiger, dass er eine gute Show abliefert. Die Zuschauerzahlen bei dem Wettkampf sind nämlich in den letzten Jahren stark zurückgegangen und nun braucht die Veranstalterin Dr. Gaul neue Inspirationen.

Natürlich stellt sich Coriolanus auch dieser Aufgabe, jedoch wird ihm mit der aufmüpfigen Lucy Gray Baird aus Distrikt 12 nicht nur eine schwierige Kandidatin zugeteilt, auch muss er sich zudem noch gegen die Sticheleien des Dekans Casca Highbottom behaupten. Dieser will ihn nämlich um jeden Preis scheitern sehen.


Kritik zu Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes

Die auf den gleichnamigen Romanen von Suzanne Collins basierende „Die Tribute von Panem“-Filmreihe zählt zu den erfolgreichsten Verfilmungen unserer Zeit. Allein der erste Film „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ generierte weltweit über 500 Millionen US-Dollar und reichte mit seinen Einnahmen am ersten Wochenende sogar an den Erfolg von „The Dark Knight“ heran. Dass man eine solche Cashcow natürlich weiter schröpfen muss, liegt also auf der Hand. Glücklicherweise müssen sich die Verantwortlichen um Regisseur Francis Lawrence keine neuen Geschichten ausdenken oder, schlimmer noch, die Filmreihe nochmals neu interpretieren. Denn Autorin Suzanne Collins hat nur wenige Jahre nach dem Film-Finale „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ einen weiteren Roman herausgebracht, den Lawrence auch prompt für die Leinwand umgesetzt hat: „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes“.

Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes“ fungiert dabei als Vorgeschichte zum geheimen Fanliebling Coriolanus Snow. Nun stand das Team nur noch vor der schwierigen Herausforderung, Kandidaten zu finden, die mindestens genauso magnetisierend sind, wie Jennifer Lawrence und der kürzlich verstorbene Donald Sutherland. Ihre Wahl fiel auf die beiden Newcomer Tom Blyth („Billy the Kid“) und Rachel Zegler („West Side Story“) – die perfekte Kombi für „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes“. Fehlen nur noch die perfekten Antagonisten. Diese haben Lawrence und sein Team in Peter Dinklage („Game of Thrones“) und Viola Davis („The Woman King“) gefunden.

Die Vorlage stimmt, das Starensemble ist perfekt, das klingt nach einem Homerun für „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes“. Ein nicht unerhebliches Manko gibt es leider. Der zugrundeliegende Roman von Collins ist mit Abstand der längste der gesamten Reihe, dennoch hat man sich dagegen entschieden, den Stoff auf mehrere Filme aufzuteilen. Diese Entscheidung merkt man „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes“ an einigen Stellen leider an. Spannende Aspekte, die eine deutlich detailliertere Ausführung verdient hätten, kommen im Film definitiv zu kurz, dabei geht das „Die Tribute von Panem“-Prequel schon über zwei Stunden.

Lohnt sich, weil es genau die Vorgeschichte ist, die Präsident Snow verdient hat. Nur manche Aspekte hätten noch weiter ausgeführt werden können.