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Die Handlung von Die schönste Zeit unseres Lebens

Der Comiczeichner Victor (Daniel Auteuil) ist ein richtiger Miesepeter geworden, er ist nicht nur finster und zynisch, er nörgelt und meckert und lässt seine schlechte Laune dazu auch noch an seinem gesamten Umfeld aus. Kein Wunder, dass seine Frau Marianne (Fanny Ardant), die bereits eine Affäre mit seinem besten Freund Francois (Denis Podalydès) angefangen hat, langsam genug von ihm hat und ihn vor die Tür setzt. Während Marianne nur das Leben genießen will, träumt Victor von seinem Leben, wie es damals mit 25 war, als er Marianne kennengelernt hat.
Er probiert eine neue Firma aus, die Zeitreisen mit Hilfe von Schauspielern und Kulissen verspricht, und begibt sich zurück in die 70er Jahre. Seltsamerweise ist es der Abend seines Kennenlernens mit Marianne in der kleinen Kneipe La Belle Epoque, den er immer und immer wieder erneut erleben will. Die Eventagentur von Antoine legt sich ordentlich ins Zeug, um die Situation möglichst getreu nachzustellen, als dann auch noch Victors Ex-Geliebte in die Rolle einer jüngeren Marianne schlüpft ist für Victor die Illusion perfekt, fast zu perfekt. Er kratzt sein gesamtes Geld zusammen, um diese jeden Abend erneut erleben zu können. Victor droht sich darin zu verlieren, doch irgendwann muss er sich der Realität stellen.


Kritik zu Die schönste Zeit unseres Lebens

Auch wenn der deutsche Titel des Films „Die schönste Zeit unseres Lebens“ wieder einmal eher abschreckt, steckt dahinter wohl die schönste französische Komödie des Jahres. Mit viel Charme, Humor und einer Menge nostalgischer Gefühle, verspricht der Film einen gelungenen Kinoabend. Dabei wirft er tiefgründige Fragen nach der Haltbarkeit der Liebe auf und zeigt wie gefährlich und trügerisch das Schwelgen in Erinnerungen sein kann, denn Illusion und Wirklichkeit können nur zu leicht ineinander verschwimmen. Trotzdem ist das Träumen von „La Belle Epoque“, wie der Film im französischen Original heißt, einfach zu schön, um es ganz sein zu lassen.
Mit Daniel Auteuil als grummeligen Victor, konnte der Film zudem einen der wohl bedeutendsten französischen Charakterschauspieler gewinnen. Auch Guillaume Canet („The Beach“, „Zusammen ist man weniger allein“), in der Rolle des Antoine, und Fanny Ardant, die bereits mit Regisseuren wie Sydney Pollack und Volker Schlöndorff zusammengearbeitet hat, als Marianne, sind wahrlich keine Neulinge der Schauspielwelt.
„Die schönste Zeit unseres Lebens“ von Regisseur Nicolas Bedos feierte bereits im Mai 2019 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes seine Premiere und kommt nun am 28. November 2019 auch in die deutschen Kinos.