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Die Handlung von Die Kinder des Fechters

Der junge Fechter Endel Nelis beginnt Anfang der 50er Jahre als Sportlehrer in der Hafenstadt Haapsalu an der Küste Estlands zu arbeiten. Dort bringt er den Schülern vor allem auch das Fechten bei, das er so gut beherrscht, und erfreut sich bald großer Beliebtheit. Die vom Krieg traumatisierten Kinder finden in dem jungen Fechter eine Art Vaterfigur, der sie sich anvertrauen können.
Allerdings wird er vom Schuldirektor seiner Schule sehr kritisch beäugt, denn dieser misstraut ihm und seiner Fechtkunst, die zu dieser Zeit als feudal galt. Bald schon sollte sich jedoch herausstellen, dass die Zweifel des Direktors gerechtfertigt waren, denn Endel Nelis hat unter Vortäuschung einer falschen Identität den Job als Sportlehrer angenommen, um sich vor der stalinistischen Geheimpolizei zu verstecken. Während der deutschen Besetzung war er nämlich für kurze Zeit Wehrmachtssoldat und nahm darauf den Namen seiner Mutter an.
Nun wird Endels Fechtklasse allerdings zu einem Turnier nach Leningrad eingeladen. Wird er es, zum Wohle seiner Schüler, riskieren von Stalins Geheimpolizei entdeckt zu werden?


Kritik zu Die Kinder des Fechters

Das Drama „Die Kinder des Fechters“ erzählt die dramatische Lebensgeschichte des jungen Fechters Endel Nelis, der sich unter falschen Namen als Sportlehrer einer estnischen Schule ausgibt. Doch seine Identität droht jederzeit aufzufliegen und damit droht ihm auch die Gefangennahme und Deportation durch Stalins Geheimpolizei. Trotzdem setzt er sich für seine Schüler einer großen Gefahr aus, um sie in einem Fechtturnier zum Erfolg zu führen.
Der Film des finnischen Regisseurs Klaus Härö brachte es 2015 nicht nur zu einer Golden Globe Nominierung, sondern kam sogar als finnischer Beitrag in die engere Auswahl für den Oscar als bester fremdsprachiger Film. „Die Kinder des Fechters“ stellt nicht nur die Ästhetik des Fechtsports zur Schau, sondern porträtiert auch einen wichtigen Teil der Geschichte. In der Hauptrolle des Fechters und Trainers Endel Nelis ist hier der estnische Schauspieler Märt Avandi zu sehen. „Die Kinder des Fechters“ ist ein spannender, wie bewegender Film, der uns einen Teil der Geschichte näherbringt, der vielleicht nicht jedem von uns so präsent ist, und zudem die Schönheit und Eleganz des Fechtsports verdeutlicht.