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Die Handlung von Die Känguru-Verschwörung

Nicht erst Manieren machen uns zum Menschen, sondern handfeste Krisen!

Weil auch Lisbeth (Petra Kleinert), die Mama von Maria (Rosalie Thomass), in Zeiten von finanzieller Ungewissheit und gesellschaftlicher Unruhe im Internet irgendwo falsch abgebogen ist und jetzt als Klimaleugnerin auf den Tischen tanzt, gehen Marc-Uwe (Dimitrij Schaad) und das Känguru (Stimme: Marc-Uwe Kling) eine absurde Wette ein. Wenn sie Marias Mutter nicht bekehren können, verlieren sie ihre Wohnung!

Um das Problem zu lösen, zieht es das chaotisch philosophierende Albtraum-Duo direkt zur Wurzel allen Übels: nach Bielefeld. Genauer gesagt zur ersten Conspiracy Convention der Welt von Verschwörungs-Guru Adam Krieger (Benno Fürmann) und seinen fanatischen Anhängern.


Kritik zu Die Känguru-Verschwörung

Nach dem Kinoerfolg von „Die Känguru-Chroniken“ zog es Erfolgsautor Marc-Uwe Kling und sein kommunistisches Känguru im Sommer 2022 endlich zurück auf die große Leinwand. Aus aktuellem Anlass orientiert sich Kling diesmal aber nicht an einem seiner beliebten Känguru-Werke, sondern verpasst er mit „Die Känguru-Verschwörung“ lieber allen Klima- und Pandemie-Leugnern eine gepfefferte Schelle. Natürlich trotzdem mit Schnapspralinen.

Nachdem Teil 1 der neuen Filmreihe eine direkte Adaption des ersten Känguru-Romans war, versucht sich der selbsternannte Kleinkünstler jetzt also an einem komplett neuen Skript, das er diesmal sogar selbst als Regisseur auf Film gebrannt hat. Als Fan der Romane, vor allem der Live-Lesungen von Mr. Kling himself, wollte ich „Die Känguru-Verschwörung“ auch ganz dringend lieben. Doch leider verspricht die irre, hochaktuelle Story mehr, als sie letztlich einlöst.

„Die Känguru-Verschwörung“ ist vor allem ein Film, der mit seiner Thematik so aktuell in die Vollen geht, dass die Story arg fix aus der Zeit fallen dürfte. Zudem liegt der Fokus leider nicht stark genug auf dem Verschwörungsaspekt. Bei der Story hätte Marc-Uwe in Sachen Pointen und Satire noch deutlich mehr rausholen können. Der versprochene Kulthit bleibt zwar aus, kommen Känguru-Fans aber dennoch auf ihre Kosten.

Lohnt sich, obwohl das Sequel insgesamt zu handzahm ausfällt. Wer die Bücher nicht kennt, wird generell nichts mit „Die Känguru-Verschwörung“ anfangen können. Zum Glück bügeln Dimitrij Schaad und Marc-Uwe Kling als Kleinkünstler plus Känguru diverse Erzählschwächen aus.