Quelle: tMDB.

7,1

Die Epoche des Menschen - Das Anthropozän (2020)

Original-Titel: Anthropocene: The Human Epoch
FSK: 0
10.09.2020 (DE) -   Dokumentarfilm |   Laufzeit: 87 Min.
Ein erschreckender Dokumentarfilm, der uns zeigt, wie unreflektiert wir mit unserer Umwelt umgehen.

Cast

Die Handlung von Die Epoche des Menschen - Das Anthropozän

Der Mensch greift tagtäglich und in jeder verstreichenden Sekunde mit massiven Folgen in seine Umwelt ein. Die Küsten Chinas wurden mit kilometerlangen Betonwällen versehen, um einen gewissen Schutz vor den Wassermassen zu gewährleisten. Und in Nordrhein-Westfalen steht einer der weltgrößten Bagger in einem Tagebau, um dort auch die letzten Bodenschätze zu gewinnen.

Das sind nur einige der zahlreichen Eingriffe, mit denen der Mensch das Gleichgewicht der Umwelt zerstört. Die Anthropocene Working Group, eine interdisziplinäre Forschungsgruppe, ist sogar der Meinung, dass solche Dinge ein Indiz dafür sind, dass wir im Zeitalter des Anthropozän angekommen sind. Gemeint ist damit ein Zeitalter, in dem der Mensch die Erde beherrscht, verändert und dabei zunehmend ausbeutet und zerstört.

Um herauszufinden, ob diese Anthropozän-Forschungsgruppe mit ihren Vermutungen tatsächlich recht hat, sind die Filmemacher Jennifer Baichwal , Nicholas "Nick" de Pencier und Edward Burtynsky quer um den Globus gereist und haben mit modernster Kameratechnik Beweise gesammelt.


Kritik zu Die Epoche des Menschen - Das Anthropozän

Nach „ Manufactured Landscapes “ und „Watermark“ folgt mit „Die Epoche des Menschen“ nun der dritte Beitrag einer Trilogie, die uns Aufschluss auf die tief greifende Transformation der Erde gibt, die wir verursacht haben. Für diesen wahrlich erschreckenden Augenöffner waren wieder einmal Jennifer Baichwal, Nicholas de Pencier und Edward Burtynsky zuständig, die den gesamten Planeten bereist haben, um Material zu finden, das die Aussagen der interdisziplinären Forschungsgruppe namens „Anthropocene Working Group“ untermauert.

Entstanden sind Bilder unter anderem von einer Pottasche-Mine im Ural, der sibirischen Industriestadt Norilsk, dem immer weiter absterbenden Great Barrier Reef in Australien und Verdunstungsbecken in der Atacama-Wüste, mit denen bunt schillerndes Lithium gewonnen wird. Das sind teils solch erschreckende Aufnahmen, dass einem beim Angucken von „Die Epoche des Menschen“ der Atem stockt.

Erzählt wird das Ganze übrigens von dem deutschen Film- und TV-Star Hannes Jaenicke , der sich selbst stark für den Umwelt- und Tierschutz einsetzt. Er ist von diesem Dokumentarfilm völlig fasziniert:
„Ein provokantes Kunstwerk, das uns die Augen öffnet.“