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Die Handlung von Die durch die Hölle gehen

Die drei russischstämmigen Stahlarbeiter aus einem kleinen Provinzstädtchen, Nick, Steven und Michael, führen eigentlich ein ganz zufriedenes Leben, auch wenn es bei Michael nicht ganz so mit der Liebe hinhaut. Die drei sind jedoch echte Patrioten und wollen sich freiwillig für ihr Land in den Vietnam-Krieg schicken lassen.
Dort angekommen, werden sie jedoch mit der harten Realität des Krieges konfrontiert, der deutliche Spuren bei den drei Freunden hinterlassen wird. So müssen sie zum Beispiel unglaubliche Qualen und Ängste durchstehen, als sie in die Gefangenschaft des Vietcong geraten. Dort werden sie zum Russisch-Roulette gezwungen, bei dem jedes Mal ihr Leben auf dem Spiel steht. Durch einen Trick gelingt es ihnen jedoch ihre Wärter zu beseitigen und schließlich die Flucht zu ergreifen. Hier trennen sich jedoch auch die Wege der drei Freunde und während Nick mit dem Hubschrauber gerettet werden kann, kämpfen die anderen beiden weiter um ihr Leben, wobei Steven beide Beine verliert.
Zurück in der Heimat haben sich ihre Leben grundlegend geändert und sie sind sowohl körperlich als auch psychisch durch den Krieg gezeichnet. Während Michael und Steven erfolglos versuchen ihren Alltag wiederaufzunehmen und ein glückliches Familienleben zu führen, ist Nick in Saigon geblieben, wo er in einem Casino als Russisch-Roulette-Spieler arbeitet und dem Heroin verfallen ist. In seine Heimat wollte er nie wieder zurückkehren, da sie ihm fremd geworden ist und er sich in ihr nicht mehr zurechtfindet.


Kritik zu Die durch die Hölle gehen

„Die durch die Hölle gehen“ ist neben „Apocalypse Now“ und „Platoon“ einer der drei großen Antikriegsfilme der letzten Jahrzehnte, die sich mit den Auswirkungen und Schrecken des Vietnamkriegs beschäftigen. Dabei legen die Filme den Fokus weniger auf das Kampfgeschehen, als vielmehr auf die vor allem psychischen Auswirkungen dieses gnadenlosen Krieges.
So zeigt auch „Die durch die Hölle gehen“ anhand der drei Protagonisten, dass eine Rückkehr in ein normales Leben nach so einer Erfahrung nur den Wenigsten möglich ist. Viele zerbrechen in der Folge an den Erlebnissen und landen oftmals in einer Alkohol- und Drogensucht. Trotz anfänglicher Euphorie, die innerhalb der USA zunächst weit verbreitet war, worauf sich viele junge Männer freiwillig für den Krieg meldeten, waren die, die ihn überlebt haben, nicht nur körperlich, sondern vor allem auch psychisch für ihr Leben gezeichnet.
Neben der ernsten Thematik von „Die durch die Hölle gehen“ überzeugt der Film jedoch auch vor allem durch seine Hauptdarsteller, zu denen Robert de Niro , Christopher Walken und John Savage gehören. Im Jahr 1979 wurde der Filme ganze neun Mal für den Oscar nominiert, wovon er fünf auch gewann, darunter den Oscar für den Besten Film, die Beste Regie sowie für Christopher Walken als Bester Nebendarsteller.