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Die Handlung von Detective Knight: Redemption

Das hat Detective Knight nun davon, dass er das Gesetz selbst in die Hand genommen hat. Er sitzt zusammen mit Mercer, den er die letzten Monate durch ganz Amerika gejagt hat, im Knast. Während sie dort den endlosen Ausführungen des Gefängnispriesters Ricky Conlan lauschen müssen, spielt sich in der Großstadt New York City derweil ein neues blutiges Spektakel ab. Eine Gruppe brutal vorgehender Ex-Häftlinge raubt eine Bank nach der anderen aus und hinterlässt dabei ein Schlachtfeld voller Leichen und Gebäudetrümmer. Der grausame Witz an der Sache: Sie nennen sich die „Real Santas of Christmas“.

Als die Polizei jedoch herausfindet, woher der Kopf der Bande seine neuen Rekruten bezieht, wird der inhaftierte Detective Knight wieder interessant. Schließlich handelt es sich bei dem Drahtzieher um den Prediger, der die Insassen mit seinen Tiraden regelrecht einer Gehirnwäsche unterzogen hat – und nur Detective Knight scheint die wahren Hintergründe des perfiden Gangsters zu kennen: Für Conlan spielt das erbeutete Geld keine Rolle, er hat etwas viel Größeres vor mit seinen Taten.


Kritik zu Detective Knight: Redemption

Schon das letzte Mal, als wir uns „Detective Knight: Rogue“ widmen durften, haben wir euch vorgewarnt, dass es weiteren Stoff zum von Bruce Willis gespielten Detective Knight geben wird. Und das ist auch der Grund, wieso wir uns wieder an euch richten, denn der neueste Streich „Detective Knight: Redemption“ ist mittlerweile auf dem Markt. Und wir hatten mit unserer Prognose zumindest teilweise recht. Der zweite Teil ist noch schlechter als sein Vorgänger, aber das liegt ausnahmsweise nicht an Bruce Willis.

Tatsächlich ist Brucey hier eher das Opfer (wenn man mal die enorme Geldsumme außer Acht lässt, die er für den Gig bekommen haben dürfte). Obwohl er eigentlich die Titelfigur der „Detective Knight“-Reihe sein sollte, bekommt man herzlich wenig von ihm zu Gesicht. An dieser Stelle muss ich irgendwie echt ein Lob aussprechen: Das muss man erst einmal hinbekommen, den Hauptakteur so wenig wie möglich zu zeigen, ihn aber trotzdem als solchen aussehen zu lassen. Da ziehe ich den Hut! Trotzdem verkommt hier Brucey immer mehr zu einem leblosen Aushängeschild, damit sich das Werk besser bewerben und vor allem verkaufen lässt.

Aber das ist, wie schon angedeutet, gar nicht das Schlimmste an „Detective Knight: Redemption“. Es sind tatsächlich die peinlichen Schnitzer, die sich das Drehbuch erlaubt, sowie die halbgare Inszenierung. Wir haben Miranda Edwards („Snowpiercer“), die auf der einen Seite eine toughe Polizeichefin abgibt, auf der anderen Seite aber noch nicht einmal checkt, was der wahre Sinn hinter den Raubzügen ist. Stattdessen verlässt sie sich lieber auf den, durch eine Schussverletzung im Rollstuhl sitzenden Polizisten Fitzgerald (gespielt von Lochlyn Munro). Er kriegt dadurch zwar eine deutlich größere Rolle in „Detective Knight: Redemption“, sein Heldentum besteht aber unter anderem darin, dass seine Gegner ihn scheinbar nicht kommen hören, was in den meisten Fällen eigentlich keinen Sinn ergibt (Aber wer hinterfragt schon Action-Filme?!).

Apropos Action-Film, als Teil eines solchen Genres gibt es in „Detective Knight: Redemption“ erstaunlich wenig Action. Und wenn, ist diese ziemlich grottig. Es gibt lächerlich kleine Explosionen, die aber dennoch erstaunlich viel Chaos anrichten. Das digital eingefügte Blut spritzt ein wenig zu kräftig und wenn die Protagonisten von Projektilen oder Schlägen getroffen werden, fallen die CGI-Effekte maximal hässlich aus. Aber wen wundert’s, wenn alle drei Filme über Detective Knight noch nicht einmal zusammen über 30 Drehtage kommen und das Budget nicht gerade Höhenflüge auslöst. So oder so, es rechtfertig nicht, den Zuschauern so einen Müll zu servieren. Lohnt sich nicht, weil die Macher der „Detective Knight“-Trilogie beweisen, dass man keinen abgehalfterten Top-Star braucht, um den Filmkarren vor die Wand zu fahren. Da kann Teil 3 ja nur noch lustig werden.