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Die Handlung von Der letzte Mieter

In den letzten Jahren sind viele Städte in Deutschland, vor allem aber auch Berlin, vermehrt von der Gentrifizierung betroffen. Unternehmen und Investoren kaufen große Häuserblöcke und teils ganze Straßenzüge, um sie zu Sanieren und für eine reichere Mieterschicht attraktiv zu machen. Die früheren Bewohner werden durch die steigenden und kaum noch bezahlbaren Mieten aus ihren Häusern vertrieben. Doch Dietmar (Wolfgang Packhäuser) weigert sich seine Wohnung und damit seine Heimat der letzten Jahrzehnte einfach aufzugeben. Sein Sohn Tobias (Matthias Ziesing) will ihn dazu bewegen in eine Sozialwohnung umzuziehen, doch Dietmar lässt sich nicht zu einer Einwilligung bewegen. Während der Makler (Moritz Heidelbach) des Hauses gerade anwesend ist, spitzt sich der Streit immer mehr zu. Dietmar ist durch nichts von seiner Meinung abzubringen. Als dann auch noch die junge Polizistin Shirin (Pegah Ferydoni) in der Wohnung auftaucht, eskaliert die Situation und es kommt zu folgenschweren Entscheidungen. Die folgenden Ereignisse rufen bald schon das SEK auf den Plan und stellen die Beteiligten vor jede Menge Fragen.


Kritik zu Der letzte Mieter

Der Film „Der letzte Mieter“ zeigt in extremer Form, zu was Gentrifizierung die Menschen treiben könnte. Natürlich ist dies nur Fiktion, doch die Probleme, die der Film thematisiert, sind real und für viele Menschen in den Großstädten bitterer Alltag. Was Regisseur Gregor Erler da mit seinem ersten Film „Der letzte Mieter“ vorlegt, ist mehr als nur Sozialkritik. Er schafft einen spannenden Thriller um ein Geiseldrama, das nicht den Bezug zur Realität verliert und den Zuschauer vollkommen packt. Die Rolle des letzten Mieters Dietmar übernimmt der Schauspieler Wolfgang Packhäuser, den man aus dem „Tatort“ kennen könnte. Sein Sohn Tobias wird von Matthias Ziesing verkörpert, der aus diversen deutschen Krimiserien bekannt ist und gleichzeitig auch als Produzent an dem Film „Der letzte Mieter“ mitwirkte. „Der letzte Mieter“ beweist, dass auch deutsche Produktionen gute und spannende Thriller hervorbringen können, abseits von „Tatort“ und co.