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Die Handlung von Der Gesang der Flusskrebse

Was für ein Schock! Nahe dem Feuerwachturm wurde die Leiche von Chase Andrews gefunden. Hat er sich freiwillig in den Tod gestürzt oder hat jemand nachgeholfen? Die Bewohner des nahegelegenen Küstenstädtchen Barkley Cove sind entsetzt und schnell werden erste Stimmen laut, dass es nur das Werk von Kya Clark gewesen sein kann.


Kya, die als Kind von ihren Eltern in der Sumpflandschaft North Carolinas zurückgelassen wurde und fortan dort auf sich allein gestellt aufgewachsen ist, war den Bewohnern schon immer unheimlich. Außerdem haben einige gesehen, wie sie dem Toten nur wenige Stunden vorher gedroht hat. Ein Indiz, das wohl den hiesigen Gesetzeshütern genügt. Denn es dauert nicht lange und Kya wird des Mordes angeklagt. Hat sie überhaupt eine Chance? Vielleicht ist ihr Pflichtverteidiger Tom Milton der Richtige, auch wenn die Anfangsphase nicht sonderlich gut verläuft.


Kritik zu Der Gesang der Flusskrebse

Das dürfte Delia Owens äußerst glücklich machen. Ihr Debütroman „Der Gesang der Flusskrebse“ ist nicht nur in geschriebener Form ein Hit, sondern kommt auch adaptiert als Film bei Kritikern und Zuschauer gut an. Die Idee dazu hatte Regisseurin Olivia Newman, die in „Der Gesang der Flusskrebse“ gleich verschiedene Genres zu einem stimmigen Gesamtkonzept verschmelzen ließ.


„Der Gesang der Flusskrebse“ scheint in seinen Grundfesten ein Melodram, welches mit der perfekten musikalischen Untermalung belegt wird. Dann haben wir die Coming-of-Age-Story der jungen Kya Clark – wunderbar dargestellt durch Daisy Edgar-Jones. Und dann ist da natürlich der ungeklärte Mord und der darauffolgende Prozess, den Kya über sich ergehen lassen muss. Für den letzten Schliff sorgen die zahlreichen fantastischen Landschaftsaufnahmen.


„Der Gesang der Flusskrebse“ neigt dazu, an manchen Stellen zu dramatisch zu werden und es gibt ein paar Logikfehler – warum läuft ein Mädchen, das im Sumpf aufgewachsen ist, mit ziemlich unpraktischen und teils neuwertigen Klamotten durch eben diesen? Das sind jedoch nur Kleinigkeiten, die dank der herausragenden Performance von Daisy Edgar-Jones, die Kya mit spürbarer Verletzlichkeit porträtiert.


Lohnt sich, weil hier einfach das Gesamtkonzept stimmt. Vor allem aber ist es Daisy Edgar-Jones’ zerbrechliche Darbietung, die den Zuschauer an die Couch fesselt.