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Die Handlung von Das schönste Paar

Die beiden Lehrer Liv und Malte sind ein glückliches Paar und verbringen einen romantischen Urlaub auf der spanischen Insel Mallorca. Als sie in einer lauen Sommernacht am Strand miteinander schlafen, wissen sie nicht, dass sie bereits von drei jungen Männern beobachtet werden. Diese verfolgen das Paar bis zu ihrer Ferienwohnung und verschaffen sich mit Gewalt Zutritt. Was darauf folgt, sind Minuten oder gar Stunden der sexuellen Nötigung und Demütigung.

Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen und das immer noch zusammenlebende Paar scheint das tragische Trauma überwunden zu haben. Doch der Schein trügt, denn während Liv den Vorfall einfach nur vergessen und ihr Leben wieder in normale Bahnen lenken will, hegt Malte das starke Bedürfnis nach Rache.

Als er dann durch einen schieren Zufall auf einen der damaligen Täter trifft, sieht er seine Chance gekommen. Damit setzt er aber nicht nur die eh schon stark strapazierte Beziehung zu seiner geliebten Liv aufs Spiel, sondern versetzt auch dem jungen Glück des damaligen Täters einen gehörigen Dämpfer.


Kritik zu Das schönste Paar

Der Ausnahmeregisseur Sven Taddicken hat sich wohl der menschlichen Psyche verschworen. Das hat er bereits in seiner Romanverfilmung „Gleißendes Glück“ verdeutlicht und zeigt es nun erneut in seinem Liebesdrama „Das schönste Paar“. Auch in seinem neuesten Werk steht eine Liebesbeziehung im Mittelpunkt. Diese gerät jedoch aus den Fugen, als das Paar Opfer einer tragischen Gewalttat wird.

In „Das schönste Paar“ widmet sich Taddicken wieder einem äußerst sensiblen Thema, doch anders als bei seinem 2016er Film „Gleißendes Glück“ geht er nun deutlich behutsamer damit um, besonders, wenn es zur zufälligen Begegnung mit einem der Täter von damals kommt. Das Opfer Malte hegt zwar Rachegelüste, doch veranstaltet kein Massaker à la Liam Neeson oder Denzel Washington , sondern gerät viel mehr in einen Zwiespalt. Welche Fragen ihm dabei durch den Kopf gehen, kann der Zuschauer nur erahnen.

Sogar bei der Liebesbeziehung zwischen den beiden Hauptpersonen hält sich Taddicken bedeckt. Es gibt keine überschwänglichen Liebesbekundungen, die in überschwänglichen Kitsch ausarten, sondern einfach nur dezente Gesten, wie ein vielsagender Blick oder eine sanfte Berührung.

In den Rollen des Paares sind übrigens die mit dem Bambi ausgezeichnete Luise Heyer („Der Junge muss an die frische Luft“) und „Zwischen Himmel und Hölle“-Star Maximilian Brückner zu sehen, die allein durch ihr Mienenspiel eine so starke Dynamik und Harmonie ausstrahlen. In die Rolle des einstigen Täters und seiner jungen Freundin schlüpfen hingegen die jungen Stars Leonard Kunz („A Cure for Wellness“) und Jasna Fritzi Bauer („Für Elise“).