Cast

Die Handlung von Das Leben meiner Tochter

Jana ( Maggie Valentina Salomon ) ist ein lebensfrohes und aufgewecktes 8-jähriges Mädchen - bis ihr kleines Herz plötzlich im Familienurlaub stehenbleibt. Sie überlebt nur knapp, braucht jedoch dringend ein passendes Spenderherz, um ohne Probleme weiterzuleben.

Als auch nach einem Jahr voller Hoffen und Bangen auf offiziellem Weg noch immer kein passendes Organ gefunden werden kann, schwindet bei ihrem Vater Micha ( Christoph Bach ) die Hoffnung auf Besserung - und damit auch seine Geduld und sein Vertrauen. Schon bald werden die Werte des voll im Leben stehenden Familienvaters auf eine sehr harte Probe gestellt, als sich Micha auf eigene Initiative und gegen jegliche Warnungen der Ärzte an einen illegalen Organhändler wendet. Micha ist willens, seine eigene Zukunft und das seiner gesamten Familie aufs Spiel zu setzen, um seine Tochter zu retten. Doch wie weit wird der liebevolle Vater letzten Endes gehen, um Jana vor dem sicheren Tod zu bewahren?


Kritik zu Das Leben meiner Tochter

Aufwühlend, tragisch und so aktuell wie nie zuvor: Mit „Das Leben meiner Tochter“ greift Regisseur Steffen Weinert ein Thema auf, das in den vergangenen Jahren immer präsenter geworden ist, vermischt die ethischen Problemfragen rund um Organspenden und selbigen Handel in seinem neuen Kinofilm zudem mit der tragischen Geschichte einer in sich implodierenden Familie. Man mag sich sehr wohl darüber streiten, ob Organspenden generell vertretbar sind - doch gilt das vor dem Hintergrund der im Sterben liegenden 8-Jährigen ebenso für den stets im Untergrund stattfindenden, illegalen Handel von lebenserhaltenden Organen? Dieser und anderer Problemfragen geht Regisseur Weinert präzise nach, verzichtet zugleich selbst darauf, eine passende Antwort zu liefern. Man muss seinen Zuschauern eben nicht immer alles mundgerecht vorkauen.

So ist „Das Leben meiner Tochter“ keinesfalls massentaugliche Kinokost für zwischendurch, sondern philosophisch verstrickte, intensiv dramatische Arthouse-Unterhaltung, die rund 90 Minuten lang mit Nachdruck zum Grübeln anregt. Auch nach dem Ende des Films ertappt man sich noch stundenlang dabei, wie man die Optionen abwägt, Schuldfragen für sich selbst klärt und still darüber philosophiert, wie man wohl selbst in einer solchen Situation handeln würde.

Im Cast begeistert vor allem das Dreiergespann aus Mutter, Vater und Tochter, wobei Newcomerin Maggie Valentina Salomon dem gepeinigten kleinen Mädchen ein äußerst tragisches Gesicht verleiht. Den Part ihrer Mutter übernimmt „Fack ju Göhte“- und „Keinohrhasen“-Star Alwara Höfels , die nach diversen Mainstream-Hits endlich mal wieder tiefgründige Unterhaltung liefern kann.