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Die Handlung von Corpus Christi

Der 20-jährige Daniel hat in seinem Leben wirklich schon so manches krumme Ding gedreht und sitzt nun mal wieder in einer Jugendstrafanstalt ein. Doch eines Tages trifft den straffällig gewordenen Jugendlichen die Erleuchtung. Er möchte fortan nicht nur ein guter Mensch werden und auf den Pfaden der Tugend wandeln, sondern obendrein auch noch Priester werden. Diesen Traum kann er sich jedoch mit seinen Vorstrafen vorerst abschminken.
Doch als er nach seiner Entlassung aus der Jugendstrafanstalt zum Arbeiten in ein kleines Dorf geschickt wird, kommt ihm die Idee. Daniel verkleidet sich kurzerhand als falscher Priester und stellt sich so auch als neuer Geistlicher der Gemeinde vor. Obwohl es sich bei Daniel nur um einen Fake-Priester handelt, hat sein Erscheinen positive Auswirkungen auf die Gemeinde, die sich durch den Einfluss des charismatischen Daniel langsam zu verändern scheint.


Kritik zu Corpus Christi

„Corpus Christi“ ist ein polnisches Filmdrama des Regisseurs Jan Komasa aus dem Jahr 2019, das auf wahre Begebenheiten zurückgeht, die sich 2011 in Polen ereigneten. Damals sorgte ein 19-Jähriger für Schlagzeilen, nachdem er sich drei Monate als falscher Priester ausgegeben und sogar Messen abgehalten hat.
Die filmische Adaption dieser etwas komischen Geschichte feierte seine Premiere im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig im Jahr 2019. Am 3. September 2020 wird dieses irre Drama nun auch in den deutschen Kinos zu sehen sein und wohl auch für so einige Unterhaltung sorgen. Dabei entwickelt sich die scheinbar so simple Handlung zu einem vielschichtigen Drama, das sich mit Fragen wie Moral, Schuld und Vergebung auseinandersetzt.
„Corpus Christi“ setzt seinen Protagonisten immer wieder neuen Herausforderungen aus, die ihn auf die Probe stellen und auch den Zuschauer mitreißen werden. Vor allem, weil die Figur des Daniel mit Jungschauspieler Bartosz Bielenia äußerst hervorragend besetzt ist. Bielenia gelingt es vorzüglich die Ambivalenz seiner Figur zu verkörpern, die zwischen scheinbar tugendhaftem Äußeren und schuldbelastetem Inneren balanciert.