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Die Handlung von Corazonada

Auf Basis einer wahren Geschichte.

Weil sie mit ihrer Gesamtsituation maximal unzufrieden sind und dringend etwas verändern wollen, beschließt eine Gruppe von unterrangigen Regierungsmitarbeitern, die hiesige Lotterie zu beklauen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort - das merkt bestimmt keiner!

Doch ganz ohne Plan lässt sich der Coup dann doch nicht durchziehen. Vor allem deshalb nicht, weil keiner aus der Gruppe auch nur im Entferntesten über kriminelle Erfahrungen verfügt. Doch der mögliche Gewinn für jeden von ihnen treibt die sieben angehenden Kleinganoven, die diesmal eben selbst für die Ziehung zuständig sind, letztlich zum Äußersten: 160 Millionen Pesos stehen auf dem Spiel - das sind umgerechnet gut 10 Millionen US-Dollar! Jetzt muss eigentlich nur noch alles nach Plan verlaufen. Easy money - oder etwa doch nicht?


Kritik zu Corazonada

Heist-Movies gibt's ja wie Sand am Meer. Spätestens seit Steven Soderbergh mit „Ocean's Eleven“ durchgestartet ist, zählen humoristische Bankraub-Storys zu den beliebtesten Subgenres der Mainstream-Unterhaltung. Auch „Corazonada“ (läuft hier und da unter dem Titel „The Lottery - The Mexican Dream“) versucht sich jetzt an einem Heist - und verrennt sich direkt in schwach inszeniertem Telenovela-Kitsch.

Dass ein so lieblos vermarkteter Film wie „Corazonada“ sicherlich kein „Ocean's Eleven“ wäre, dürfte jedem schon vorher klar sein. Immerhin hat der Film kaum Google-Einträge, keine international ausgelegte Promo und nicht mal bei Paramount+, wo der mexikanische Streifen ab sofort verfügbar ist, einen Slot in der Neuheiten-Liste des Streaming-Anbieters bekommen. Der Grund ist direkt offensichtlich: „Corazonada“ mag zwar eine wahre Geschichte erzählen, die in Mexiko jedes Kind kennt, trotzdem taugt die Story nicht für eine spannende Heist-Verfolgung.

Das größte Problem ist aber die Inszenierung. Schauspielerisch ist es eher B-Movie-Qualität, auch die Ausleuchtung und die Schnitte sind nur ganz selten auf einem modernen Standard. Apropos Telenovela: Zusätzlich verrennt sich „Corazonada“ viel zu oft in kitschig anmutenden Dialogsequenzen, die nichts oder nicht viel zur Story beitragen und zu intensiv auf emotionale Connections pocht, die schlichtweg nicht zünden wollen.

Lohnt sich nicht, weil es einfach zu viele zu gute Heist-Movies gibt, als dass man sich „Corazonada“ dringend geben müsste. Wohl nicht mal für Kenner der Geschichte oder Telenovela-Fans geeignet.