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Die Handlung von City of God

Der Film erzählt die Geschichte des Jungen Buscapé, der in einem Armenviertel Rio de Janeiros mit dem Namen Cidade de Deus aufwächst. Hier herrschen Gewalt und Bandenkriege, denen die Kinder aus verarmten Familien schutzlos ausgeliefert sind. So ist auch Buscapés Bruder Marreco Mitglied einer Bande, die sich jedoch auflöst, nachdem der gerade einmal achtjährige Löckchen in einem Stundenhotel, das sie ausrauben wollten, alle Menschen tötet und dabei den Spaß am Morden für sich entdeckt.
An seinem 18. Geburtstag beschließt Löckchen, aus dem nun Locke der Boss wird, zusammen mit seinem Freund Bené Drogendealer zu werden und sämtliche Dealer des Viertels umzubringen. Mit Ausnahme von Karotte, der ein guter Freund Benés ist. Als Bené jedoch aus dem Drogengeschäft aussteigen will, eskaliert die Situation, Bené wird getötet und zwischen Locke und Karotte entbrennt ein Bandenkrieg.
Der junge Buscopé hat indessen sein Interesse für die Fotografie entdeckt. Nachdem er zufällig ein Foto von Lockes Bande machen sollte und dieses bei der Zeitung, für die er jobbt, entwickelte, brachte diese das Foto sofort auf der Titelseite. Entgegen Buscopés Angst, Locke könne ausrasten und sich an ihm rächen, war dieser ganz begeistert von der Aufmerksamkeit. So hält Buscopé viele wichtige Ereignisse im Zusammenhang mit dem Bandenkrieg in der Stadt Gottes fest, die ihm schließlich zu einem Job bei der Zeitung verhelfen.


Kritik zu City of God

„City of God“ ist ein bewegendes, wie erschreckendes Drama über das Leben in den Armenvierteln Rio De Janeiros, das von Armut und Gewalt geprägt ist. Die Geschichte geht zurück auf den gleichnamigen Roman von Paulo Lins, der ebenfalls in diesem Stadtviertel aufgewachsen ist. So basiert auch der Film „City of God“ auf wahren Begebenheiten, die lediglich etwas gekürzt und durch den Erzähler Buscopé ergänzt wurden.
Um den Film so authentisch wie möglich zu gestalten, griff man für die Darsteller auf die realen Bewohner der Armenstadtviertel Rios zurück. So unterzogen sich mehrere hundert Jugendliche aus den Armenvierteln einem Schauspiel-Workshop. Bis auf zwei Protagonisten wurden somit alle Charaktere von Laiendarstellern verkörpert.
Für die Umsetzung des Films ist der brasilianische Regisseur Fernando Meirelles verantwortlich gewesen, der zuletzt mit seinem Film „ Die zwei Päpste “ für größeres Aufsehen sorgte. Für „City of God“ erhielt er 2004 sogar eine Nominierung als bester Regisseur für den begehrten Oscar.
„City of God“ regte nicht nur die Diskussion um die verheerende Situation in den brasilianischen Favelas an, sondern gehört auch bis heute zu den wichtigsten und bedeutendsten Filmen der letzten Jahrzehnte.