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Die Handlung von Champions

Marcus träumt davon, sich als Basketballtrainer in der NBA zu etablieren. Talent und Ehrgeiz hat der derzeitige Assistenz-Coach auch zur Genüge, wären da nicht seine Wutausbrüche. Einer davon kostete ihm letztendlich nämlich seine Stelle und als er dann auch noch mit Alkohol im Blut einen Unfall baut, ist sein Ruf komplett ruiniert.

Als Strafe soll er gemeinnützige Arbeit verrichten. Konkret heißt das, er soll eine Gruppe von geistig eingeschränkten Kids unterrichten. Mal abgesehen davon, dass er dazu keinerlei Lust hat, schwirrt in den Köpfen seiner neuen Zöglinge ganz anderes umher, als seine Anweisungen.

Doch in 90 Tagen kann so einiges geschehen. Nicht nur realisiert Marcus, dass die Schwester einer seiner Kids ausgerechnet seine letzte Tinder-Bekanntschaft ist, auch sieht er in dieser Arbeit seine Chance, doch noch den NBA-Traum zu verwirklichen – vorausgesetzt, seine Mannschaft mausert sich zu einem unschlagbaren Team.


Kritik zu Champions

Und wieder hat sich Hollywood ein Werk aus der europäischen Filmschmiede gekrallt, um es im amerikanischen Stil neu aufzulegen. Nach Remakes von „Höhere Gewalt“, „Einer nach dem anderen“, „Ziemlich beste Freunde“ und bevor „Speak No Evil“ mit James MacAvoy in den Kinos erscheint, findet mit „Champions“ ein weiterer Ideenklau statt. Nur dieses Mal waren es weder die Franzosen noch die Skandinavier, die mit ihrer Produktion Hollywood begeistert haben. Es waren die Spanier mit dem 2018 erschienen „Wir sind Champions“. Und die Amerikaner waren nicht einmal die Ersten, die den Film kopiert haben. Deutschland war mit „Weil wir Champions sind“ ausnahmsweise ein wenig schneller.

Aber genug davon: „Champions“ ist also die amerikanisierte Frischzellenkur mit starken Namen und noch grandioseren Newcomern. Denn für „Champions“ hat sich das Dreamteam hinter „Kingpin“ erneut zusammengetan: Regisseur Bobby Farrelly und Schauspieler Woody Harrelson, der natürlich die Hauptrolle des zu Sozialstunden verdonnerten Basketballtrainers spielt. Unterstützung gibt es dabei von anderen bekannten Namen wie Ernie Hudson („Ghostbusters – Die Geisterjäger“) und Kaitlin Olson („It’s Always Sunny in Philadelphia“).

Das Herzstück sind aber die zu trainierenden Kids, die hier von fast komplett blutigen Newcomern verkörpert werden, die allesamt eine gesundheitliche Beeinträchtigung haben. Das ist schon mal der erste Schritt zur richtigen Inklusion und das hätte „Champions“ auch gerne noch deutlich stärker hervorheben können.

Trotzdem ändert es nichts daran, das „Champions“  die aufgewärmte Suppe vom Vortag ist, bei der nichts verändert wurde. Viele der Witze bleiben nämlich wie schon bei den Vorgängern auf halber Strecke liegen. Schade.

Lohnt sich leider nur bedingt, da das Werk von seinen Vorgängern nicht viel gelernt hat und die Witze teils am Spaßzentrum vorbeirauschen. Immerhin hat man hier mit dem Inklusionsaspekt gute Arbeit geleistet.