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Die Handlung von Casablanca

Wir befinden uns in der marokkanischen Stadt Casablanca im Jahr 1941. Während im gesamten Europa der Zweite Weltkrieg tobt, bleibt dieses Eilland als Teil des französischen Protektorats und unter dem nazitreuen Vichy-Regime stehend noch weitestgehend verschont. Aus diesem Grund ist Casablanca auch der erste Anlaufpunkt für viele europäische Flüchtlinge, Abenteurer und Kriminelle, die alle auf eine Überfahrt nach Amerika hoffen.

Die meisten von ihnen landen dann häufig erst einmal in der Bar des US-Amerikaners Rick, der hier scheinbar vom Glauben abgekommen sein restliches Leben verbringt. Doch eines Tages widerfährt ihm eine schicksalhafte Begegnung mit einer alten, nie überwundenen Liebschaft. Ilsa Lund, seine einstige Affäre aus Paris, taucht in seiner Bar auf und sie ist nicht alleine, im Schlepptau hat sie ihren Geliebten, den Widerstandskämpfer Victor Lazlo. Und zu allem Überfluss bitten die beiden ausgerechnet Rick um Hilfe. Er soll ihnen die dringend benötigten Visa für Amerika besorgen.

Ihnen bleibt jedoch nicht viel Zeit, denn sowohl der Major Strasser als auch der Polizeichef Renault sind Lazlo dicht auf den Fersen. Rick steht nun vor einer folgenschweren Entscheidung. Verhilft er den beiden zur Flucht, bringt sich damit selbst in Gefahr und verliert obendrein erneut die Liebe seines Lebens aus den Augen? Oder lässt er sie in Casablanca stranden und unterschreibt damit ihr Todesurteil?


Kritik zu Casablanca

Schon damals, als dem Filmstudio Warner Bros. ein Theaterstück mit dem Titel „Everybody comes to Rick's“ zugeschickt wurde, rechneten die Verantwortlichen mit einem riesigen Erfolg. Damit sollten sie letztendlich auch recht behalten. Der Film „Casablanca“ von Regisseur Michael Curtiz wurde 1944 nämlich für acht Oscars nominiert, wovon immerhin drei („Bester Film“, „Beste Regie“, „Bestes adaptiertes Drehbuch“) gewonnen wurden. Zudem hat das American Film Institut „Casablanca“ nachträglich im Jahr 2002 zum besten Film aller Zeiten gekürt.

Auch für Michael Curtiz ist „Casablanca“ der wohl beste Film seiner Laufbahn und das, obwohl er während der 30er und 60er ein vielgefragter Regisseur war und schon etliche grandiose Werke bis dato und auch danach geschaffen hat.

Dass „Casablanca“ zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten gehört, liegt nicht zuletzt an den unglaublichen schauspielerischen Leistungen der Hauptakteure, die von keinen Geringeren als Humphrey Bogard, Ingrid Bergman und Paul Henreid verkörpert werden. Ihre Darbietungen wirken bis zum Schluss so, als ob sie selbst nicht wissen, welches Ende „Casablanca“ und das verworrene Liebesgeflecht nehmen. Und genau das ist absolute Kunst.

„Casablanca“ gehört einfach zu den zeitlosen Klassikern, die noch heute Cineasten aus aller Welt in den Bann ziehen.