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Die Handlung von Brawl in Cell Block 99

Als der ehemalige Boxer Bradley (Vince Vaughn) seinen Job als Auto-Mechaniker verliert, steht er plötzlich vor den Trümmern seiner turbulenten Ehe. Weil er nichts mehr zu verlieren hat, fängt er als Drogenkurier für einen alten Freund an. Schnell verbessert sich bei der guten Bezahlung seine Lebenssituation - bis zu dem Tag, als er in eine Schießerei zwischen der Polizei und seinen eigenen Leuten gerät. Bradley wird schwer verletzt, wird festgenommen und kommt ins Gefängnis. Um sein eigenes Leben, vor allem aber das seiner Frau zu schützen, muss Bradley nun auf einen riskanten Deal eingehen: Im Knast soll er andere Insassen zur Rechenschaft ziehen und verwandelt das gesamte Gefängnis bald in ein blutiges Schlachthaus...


Kritik zu Brawl in Cell Block 99

Vince Vaughn ist seit Jahrzehnten einer der ganz großen Staples in Hollywood. Vor allem aus dem Comedy-Bereich war der US-Star lange Zeit nicht wegzudenken, gemeinsam mit Buddys wie Owen Wilson („Die Hochzeits-Crasher“, „Prakti.com“) und Ben Stiller („Voll auf die Nüsse“) dominierte er über Jahre hinweg die Kino-Billboard-Charts. Doch irgendwann hatte Vince Vaughn genug. Genug davon, immer nur der Klassenclown zu sein.

Schon 2015 probierte sich Vince Vaughn daher auf der anderen Seite des filmischen Spektrums aus, als er eine der Hauptrollen in Staffel 2 der HBO-Hitserie „True Detective“ ergatterte - als hartgesottener Gangster mit defektem Moralkompass.

Mit „Brawl in Cell Block 99“ ging drei Jahre später sogar noch einen Schritt weiter. Das brachiale Indie-Drama von Regisseur S. Craig Zahler („Bone Tomahawk“, „Dragged Across Concrete“) zeigt Vince Vaughn von seiner angsteinflößendsten Seite, platziert ihn als brutaler Schläger in einem schnörkellosen FSK-18-Schocker und zeigt, wie groß seine schauspielerische Range wirklich ist. Was in seinen Komödien bisher nur selten zum Tragen kam, wird in „Brawl in Cell Block 99“ zur beängstigenden Tugend: Aufgrund seiner Physis und seiner Körpergröße taugt Vince Vaughn schon von Natur aus ideal für handgemachte Action. Wenn er sich kahlgeschoren und ganzkörpertätowiert vor den anderen Insassen aufbaut, ist die Sache eigentlich schon gegessen.

Lohnt sich, weil Vince Vaughn noch nie so gut war. Als vom Leben gezeichneter Ex-Boxer, der erst zuschlägt und dann Fragen stellt, liefert Vaughn die mit Abstand beste Performance seiner Karriere ab. Wird Zeit, dass der Streifen endlich die Anerkennung erhält, die er verdient!