Cast

Die Handlung von Bodies Bodies Bodies

Warum Geburtstage feiern, wenn man auch einfach einen herannahenden Hurrikan als Grund für eine Party nehmen kann?

Genau das hat David auch getan. Er hat all seine Freunde, darunter seine Schauspiel-Partnerin Emma, die Podcasterin Alice samt ihres deutlich älteren Freundes Greg sowie die lesbische Jordan, in das Luxus-Anwesen seiner Eltern eingeladen. Womit er und die Anwesenden jedoch nicht gerechnet haben, ist das plötzliche Auftauchen von Davids einstiger besten Freundin Sophie, die es nach ihrer erfolgreichen Drogenkur und mit ihrer neuen Freundin Bee im Schlepptau ebenfalls auf die Party verschlägt.

Die Begeisterung hält sich zwar in Grenzen, sich deswegen aber komplett die gute Laune zu vermiesen, sehen die Gäste dann auch nicht ein. Also werden der Alkohol und Partyspiele ausgepackt. Ein Spiel wie Bodies Bodies Bodies dürfte die Partylaune sicherlich ins Unermessliche steigern. Dumm nur, dass die Gäste plötzlich wirklich eine Leiche vorfinden.


Kritik zu Bodies Bodies Bodies

2022 war das Jahr für Fans von Slasher-Filmen. Neben dem gefloppten „Jeepers Creepers: Reborn“ und meiner persönlichen „Halloween Ends“-Enttäuschung gab es durchaus auch prächtige Vertreter dieses Genres. So meldete sich Ti West mit Pauken und Trompeten zurück, indem er uns den Anfang seiner Horror-Schlachtplatte „X“ präsentierte. Auch Ghostface bekam ein gelungenes Facelift mit „Scream“ und dann war da noch „Bodies Bodies Bodies“, ein Film, der sich irgendwie nicht richtig einordnen lässt.

Der sich auftürmende Stapel an Leichen und die dazugehörige Portion Kunstblut schreien förmlich nach einem Slasher-Film. Die Tatsache, dass so ziemlich jeder der Anwesenden die Morde begehen könnte, deutet eher auf einen typischen Whodunnit hin. Und dann kommt noch die Extraportion Humor hinzu, die die Autorinnen Kristen Roupenian und Sarah DeLappe sowie Regisseurin Halina Reijn hier und da eingestreut haben. Wer schmunzelt nicht heimlich, wenn sich die vermeintlich ach so guten Freunde und Liebespartner schon zu Anfang an die Gurgeln gehen?

Abgesehen davon bleibt „Bodies Bodies Bodies“ dann aber doch ziemlich geradlinig. Cineasten, die insbesondere in Whodunnits bewandert sind, riechen womöglich schon von vornherein den Braten und werden von der Auflösung nicht sonderlich überrascht sein. Doch manchmal ist eben der Weg dorthin das Ziel. Und wenn dann auch noch der Cast stimmig gewählt ist, und das ist er in „Bodies Bodies Bodies“ definitiv, steht einem spaßigen Fernsehabend doch nichts mehr im Weg. Vor allem Lee Pace hat mich überzeugt, der vom erhabenen Elbenkönig Thranduil in „Bodies Bodies Bodies“ plötzlich zu einem abgehalfterten Taugenichts mutiert. Zusammen mit Witzbold Pete Davidson (auch wenn der sich hier wie ein kleines Aloch aufführt) macht das schon Spaß. Lohnt sich, weil die Filmcrew es schafft, hier und da einige schaurige Momente einzubauen. Um mit den richtig guten Whodunnits mithalten zu können, muss aber deutlich mehr kommen.