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Die Handlung von Bis dann, mein Sohn

Das chinesische Familienepos „Bis dann, mein Sohn“ zeigt in einer drei Jahrzehnte umfassenden Handlung, wie ein plötzliches Unglück mehr als nur eine Familie für immer zerstören kann.
Es ist ein schöner Sommertag als zwei kleine Jungen zusammen am Ufer eines Staudamms spielen. Der eine ärgert seinen Freund, weil dieser sich nicht ins Wasser traut, und läuft vergnügt davon. Im nächsten Moment treibt der andere leblos im Wasser und auch die Bemühungen seiner Eltern ihn ins Krankenhaus zu bringen sind aussichtslos.
Im Folgenden zeigt der Film den immerwährenden Kampf der beiden Eltern des verstorbenen Jungen ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Doch es ist egal, ob sie in die Anonymität der Großstadt eintauchen oder einen neuen Sohn adoptieren, der Schmerz lässt sie niemals los. Die Tragödie hat jedoch nicht nur eine Familie zerstört, auch der überlebende Junge und seine Familie werden zeitlebens von Schuldgefühlen geplagt. Beide Familien entfremden sich zunehmend voneinander. Doch ein Geheimnis wird sie wieder zusammen führen und ein für alle Mal enthüllen, was an diesem Sommertag wirklich passiert ist.


Kritik zu Bis dann, mein Sohn

In seinem dreistündigen Familienepos „Bis dann, mein Sohn“, der ganze drei Jahrzehnte umspannt, gelingt es Regisseur Wang Xiaoshuai („Beijing Bicycle“) nicht nur die Entwicklung zweier Familien nach einem tragischen Unglück zu portraitieren, sondern auch die historische Entwicklung Chinas vom Kommunismus und der Ein-Kind-Politik zum heutigen Weltkapitalismus zu zeigen. In einer Mischung aus Gesellschaftskritik und Familiendrama erzählt der Regisseur in unzähligen Rückblenden und Zeitsprüngen eindrucksvoll, was so ein Unglück mit Familien anstellen kann.
„Bis dann, mein Sohn“ feierte seine Premiere bereits auf der Berlinale 2019, wo er mit zwei silbernen Bären für die beiden Hauptdarsteller Yong Mei und Jingchun Wang, als die Eltern des verstorbenen Jungen, ausgezeichnet wurde. Ab dem 14. November 2019 wird „Bis dann, mein Sohn“ auch endlich in den deutschen Kinos zu sehen sein und uns einiges an Sitzfleisch abverlangen.