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Die Handlung von Bernadette

Einst war Bernadette (Cate Blanchett) eine angesehene Star-Architektin, doch, der Liebe wegen, hat sie nicht nur ihren Job, sondern auch ihre Heimat Los Angeles aufgegeben. Nun lebt sie mit ihrem Mann Elgie (Billy Crudup), ihrer Tochter Bee (Emma Nelson) und ihrem Golden Retriever Ice Cream in Seattle. Zusammen bewohnen sie eine alte Villa, die von einer riesigen Brombeerhecke umgeben ist und ihre Nachbarin zur Verzweiflung bringt. Bernadette ist das jedoch ziemlich egal. Über die Jahre ist sie nicht nur etwas exzentrisch, sondern auch sehr eigen geworden, so dass ihr die Meinungen anderer ziemlich egal sind. Hinter Bernadettes scheinbar desinteressierten Fassade verstecken sich allerdings einige Geheimnisse. Nicht umsonst wird sie von Ängsten und Schlafproblemen gequält.
Als der Streit mit ihrer Nachbarin Audrey (Kristen Wiig) über die Brombeerhecke schließlich eskaliert, verschwindet Bernadette plötzlich. Für Bernadette beginnt damit ein großes Abendteuer, dass sie ihrer kreativen Seite näherbringt. Für ihre Tochter Bee und ihren Mann beginnt hingegen eine Reise in Bernadettes Vergangenheit, in der sie einige Überraschungen erwarten werden, die sie am Ende sogar in die Antarktis führt.


Kritik zu Bernadette

Mit „Bernadette“ kommt die Tage eine Tragikomödie von Regisseur Richard Linklater in die Kinos, der vor allem für die wunderbare Trilogie „Before Sunrise“, „Before Sunset“ und „Before Midnight“ sowie Filme wie das Langzeitfilmprojekt „Boyhood“ bekannt geworden ist. Der Film basiert zudem auf dem Bestseller-Roman „Wo steckst du, Bernadette?“ von Maria Semple, der 2008 erschienen ist.
Mit Cate Blanchett („Herr der Ringe“) als durchgedrehte Ex-Architektin, die für ihre Brombeerhecke in den Krieg mit ihren Nachbarn zieht, und Billy Crudup („Watchmen“, „Spotlight“) werden Emma Nelson, die ihre Tochter spielt und in „Bernadette“ ihr Spielfilmdebüt gibt, zwei echte Hollywoodgrößen an die Seite gestellt. Neben einer gewissen Komik, die die Figur der Bernadette unweigerlich hervorruft, schlägt der Film allerdings auch ernstere Töne an und gewinnt dadurch nochmal gewaltig an Tiefe. Und wie es für Linklater üblich ist, schafft er es auch in „Bernadette“ wieder gezielt die richtigen Songs zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Zum Beispiel wenn Mutter und Tochter in vollster Harmonie das im Radio laufende „Time After Time“ mitsingen und damit den Zuschauen für sich einnehmen.
Im September 2019 wurde „Bernadette“ bereits auf der Filmkunstmesse in Leipzig vorgestellt, bevor er nun am 21. November 2019 auch in die deutschen Kinos kommt.