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Die Handlung von Beautiful Disaster

Die junge Abby (Virginia Gardner) findet sich inmitten einer chaotischen Romanze wieder, als sie Las Vegas und ihren problematischen Vater hinter sich lässt. An der Eastern University trifft sie auf Travis Maddox (Dylan Sprouse), einen Bad Boy und den Champion des Underground-Kampfes. Trotz anfänglicher Vorbehalte entwickelt sie eine Bindung zu ihm, die durch eine Wette intensiviert wird. Als Verliererin muss sie einen Monat lang bei Travis wohnen, was zu mehreren Komplikationen und Missverständnissen zwischen beiden führt. Gleichzeitig beginnt Abby, einen anderen Studenten namens Parker zu treffen, der scheinbar mehr ihren Vorstellungen von einem idealen Partner entspricht. Ihre widersprüchlichen Gefühle für die beiden Männer und die aufkeimenden Gerüchte auf dem Campus über ihr Liebesleben schaffen zusätzliches Drama.


Kritik zu Beautiful Disaster

Beautiful Disaster“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Jamie McGuire, die sich deutlich vom Werk der umstrittenen Autorin abhebt. Es ist daher von Vorteil, die Vorlage nicht zu kennen, um die deutlich weniger intensive Gangart des Films genießen zu können. Zudem wurden viele Schlüsselszenen und Tendenzen aus dem Roman entweder weggelassen oder stark verändert, so dass „Beautiful Disaster“ nun eher in Richtung romantische Komödie tendiert.

Damit gelingt ein frischer Ansatz in einer ansonsten gesättigten Marktnische, in der Werke wie „Fifty Shades of Grey“ oder „After Passion“ immer wieder heftige Kritik einstecken müssen. „Beautiful Disaster“ löst sich gekonnt von der Vorlage und verleiht beispielsweise der Charakterentwicklung von Abby und ihrer Vergangenheit deutlich mehr Tiefe und Bedeutung. Auch die neu hinzugekommene Komik hilft, die Geschichte voranzutreiben und einen besseren Einblick in das wahre Wesen der Charaktere zu bekommen.

Allerdings ist dieser Ansatz nicht immer gelungen, so dass der Humor in einigen Szenen zu übertrieben oder unpassend wirkt.

Den Schauspielern ist es zu verdanken, dass einige Schwächen des Drehbuchs und der Regie weniger auffallen als erwartet. Vor allem Gardner (u.a. bekannt als Karolina Dean in „Marvel's Runaways“) und Ex-Kinderserienstar Sprouse („Hotel Zack & Cody“) gelingt es, ihren Szenen Substanz zu verleihen. Sie lassen zudem deutlich erkennen, dass sie bei den Dreharbeiten viel Spaß hatten. Diese Begeisterung kann auch auf die Zuschauer abfärben – zumindest wenn sie kein Meisterwerk erwarten. Regisseur Roger Kumble lässt leider auch hier nur ansatzweise das Talent durchscheinen, das einst für den Kultklassiker „Eiskalte Engel“ sorgte. Immerhin hat er sich aber wenigstens nach dem enttäuschenden „After Truth“ wieder deutlich gesteigert.

Lohnt sich, weil „Beautiful Disaster“ zwar nicht perfekt ist und manchen Zuschauer enttäuschen mag, aber dennoch ein unterhaltsames Filmerlebnis bietet. Die geschickte Mischung verschiedener Elemente sorgt dafür, dass auch das männliche Publikum auf seine Kosten kommen kann, wenn es zum Mitschauen verdonnert wird.