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Die Handlung von Beautiful Disaster

Endlich! Abby kann ihre Zelte in Las Vegas abbrechen, sich von ihrem problematischen Vater abkapseln und ein neues Leben an der Eastern University beginnen.

Sie findet auch direkt Anschluss, freundet sich mit America und ihrem Freund Shepley an, die sie prompt zu einem illegalen Boxkampf mitschleppen. Dort im Ring steht Travis, eine Augenweide, der sich auch Abby nicht entziehen kann. Trotzdem stellt sie sich stur, denn Travis ist an der Uni als Womanizer bekannt. Abby blockt ihn ab, was den MMA-Kämpfer nur noch weiter in seinem Vorhaben bestärkt. So kommt bald darauf ein ums andere und die beiden gehen eine fatale Wette ein: Wenn Travis den nächsten Kampf verlieren sollte, lässt er Abby in Ruhe. Sollte er aber gewinnen, werden die beiden für längere Zeit aufeinander hocken. Dreimal dürft ihr raten, was passiert ist.

Als Verliererin muss sie einen Monat lang bei Travis wohnen, was zu mehreren Komplikationen und Missverständnissen zwischen beiden führt. Gleichzeitig beginnt Abby, einen anderen Studenten namens Parker zu treffen, der scheinbar mehr ihren Vorstellungen von einem idealen Partner entspricht.

Ihre widersprüchlichen Gefühle für die beiden Männer und die aufkeimenden Gerüchte auf dem Campus über ihr Liebesleben schaffen zusätzliches Drama. Und zu allem Überfluss holt sie dann auch noch ihre Vergangenheit ein.


Kritik zu Beautiful Disaster

Beautiful Disaster“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Jamie McGuire, die sich deutlich vom Werk der umstrittenen Autorin abhebt. Es ist daher von Vorteil, die Vorlage nicht zu kennen, um die deutlich weniger intensive Gangart des Films genießen zu können. Zudem wurden viele Schlüsselszenen und Tendenzen aus dem Roman entweder weggelassen oder stark verändert, so dass „Beautiful Disaster“ nun eher in Richtung romantische Komödie tendiert.

Damit gelingt ein frischer Ansatz in einer ansonsten gesättigten Marktnische, in der Werke wie „Fifty Shades of Grey“ oder „After Passion“ immer wieder heftige Kritik einstecken müssen. „Beautiful Disaster“ löst sich gekonnt von der Vorlage und verleiht beispielsweise der Charakterentwicklung von Abby und ihrer Vergangenheit deutlich mehr Tiefe und Bedeutung. Auch die neu hinzugekommene Komik hilft, die Geschichte voranzutreiben und einen besseren Einblick in das wahre Wesen der Charaktere zu bekommen.

Allerdings ist dieser Ansatz nicht immer gelungen, so dass der Humor in einigen Szenen zu übertrieben oder unpassend wirkt.

Den Schauspielern ist es zu verdanken, dass einige Schwächen des Drehbuchs und der Regie weniger auffallen als erwartet. Vor allem Gardner (u.a. bekannt als Karolina Dean in „Marvel's Runaways“) und Ex-Kinderserienstar Sprouse („Hotel Zack & Cody“) gelingt es, ihren Szenen Substanz zu verleihen. Sie lassen zudem deutlich erkennen, dass sie bei den Dreharbeiten viel Spaß hatten. Diese Begeisterung kann auch auf die Zuschauer abfärben – zumindest wenn sie kein Meisterwerk erwarten. Regisseur Roger Kumble lässt leider auch hier nur ansatzweise das Talent durchscheinen, das einst für den Kultklassiker „Eiskalte Engel“ sorgte. Immerhin hat er sich aber wenigstens nach dem enttäuschenden „After Truth“ wieder deutlich gesteigert.

Lohnt sich für Fans von „Perfect Addiction“ und der „After“-Reihe. Für alle anderen ist es das typisch übertriebene YA-Drama.