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Die Handlung von Barbie

Sein Leben in Barbieland zu verbringen, bedeutet ein perfektes Dasein an einem perfekten Ort zu führen. Das heißt, du stehst morgen auf, setzt dich in deinen pinken Porsche und begrüßt auf dem Weg zum Strand oder zur nächsten Beauty-Kur deine Nachbarn Barbie und Ken. Oder du schmeißt eine Party mit all deinen Barbie-Freundinnen, toller Musik und was nicht sonst noch alles dazu gehört. So sähe es zumindest aus, wenn du nicht gerade in einer existenziellen Krise steckst – wie Barbie.

In letzter Zeit passieren ihr immer mehr Missgeschicke. Ihre morgendliche Dusche fällt plötzlich ungewöhnlich kalt aus. Anstatt elegant vom Dach ihres Hauses hinein in ihren Porsche zu gleiten, fällt sie stumpf hinunter. Doch das wohl Schlimmste kommt erst noch: Ihre Fersen berühren plötzlich den Boden. Und für dieses Problem gibt es nur eine Lösung. Barbie muss Barbieland verlassen und in der realen Welt die Wahrheit über das Universum und über sich selbst herausfinden.

Zum Glück muss Barbie diese Reise nicht ganz alleine auf sich nehmen, ihr Partner Ken hat sich nämlich auf der Rückbank versteckt. Einfach wird es für die beiden jedoch nicht, denn kaum bekommt der Mattel-Chef Wind davon, dass Barbie auf freiem Fuß ist, will dieser alles daran setzen, „die Puppe zurück in ihren Karton zu schicken.“


Kritik zu Barbie

Einfach mal aus der Komfortzone ausbrechen. Das ist mehr oder weniger der Fall für Greta Gerwig und ihren neuen Kinofilm. Nachdem sie sich nämlich mit eher schwermütigen Dramen wie „Lady Bird“ und „Little Women“ einen Namen gemacht hat, wird es mit „Barbie“ knallig pink und beinahe übertrieben fröhlich. Das heißt aber nicht, dass die Filmemacherin nicht hier und da philosophische Denkansätze gibt und Sozialkritik ausübt. Aber keine Sorge, der Spaß-Faktor steht an oberster Stelle, zusammen mit einem Hauch von Nostalgie.

Für die Hauptrolle der in einer Sinnkrise steckenden Barbie konnte sich Gerwig übrigens niemand Geringeres als „Birds of Prey“-Star Margot Robbie sichern. Doch auch abseits der Powerfrau kann sich das Ensemble durchaus sehen lassen. So wird ihr mehr oder weniger unfreiwilliger Begleiter Ken von Ryan Gosling („La La Land“) verkörpert. Andere Ken-Versionen gibt es derweil von Simu Liu („Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“), Kingsley Ben-Adir („Secret Invasion“) und John Cena („Peacemaker“). Letzterer hat mitunter den geilsten Cameo, schließlich erscheint er auf der Leinwand mit blonder Haarpracht als Meerjungfrauen-Ken.

Und hierbei hört die Starbesetzung noch längst nicht auf, schließlich gibt es auch zahlreiche Barbies, die verkörpert werden wollen. Hierfür fanden sich unter anderem Ariana Greenblatt („In the Heights“), Kate McKinnon („Bombshell – Das Ende des Schweigens“) und Issa Rae („Rache auf Texanisch“) ein. Außerdem tummeln sich auch in der realen Welt tummeln sich mit America Ferrera („Superstore“) und Will Ferrell („Der Therapeut von nebenan“) zwei echte Schauspiel-Granaten.

Mit diesem Staraufgebot und Greta Gerwigs frecher Schreibe wäre es schon verwunderlich, wenn „Barbie“ nicht zum sommerlichen Überflieger avanciert.