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Die Handlung von Baby Driver

Auf den ersten Blick ist der Jugendliche mit dem Spitznamen Baby ein ganz normaler junger Mann auf dem Weg ins Erwachsenenalter. Das stimmt so aber nicht ganz. Baby ist als Waisenkind aufgewachsen und hat schon ziemlich früh einen Tinnitus bekommen, den er stets mit lauter Musik übertönt. Was viele für ein großes Handicap bezeichnen würden, entpuppt sich bei Baby aber als großer Vorteil. Denn sobald er die Musik anschaltet, kann ihn so schnell keiner mehr einholen – Baby ist nämlich ein begnadeter Autofahrer.

Ein solches Talent bleibt natürlich nicht lange unentdeckt und so nutzt Gangsterboss Doc Baby als Fluchtfahrer für seine unzähligen Raubüberfälle. Obwohl diese relativ lukrativ sind und es bisher kaum Probleme gab, will Baby dem Ganzen ein Ende setzen. Er hat nämlich in der Kellnerin Debora die Liebe seines Lebens gefunden, mit der er ein normales Leben führen möchte. Bevor er seine kriminelle Vergangenheit jedoch endgültig hinter sich lassen kann, muss Baby noch einen allerletzten Deal abschließen. Dabei handelt es sich aber ausgerechnet um einen Bankraub mit Buddy, seiner Freundin Darling und seinem Kumpel Bats.


Kritik zu Baby Driver

Ob die berüchtigte Cornetto-Trilogie („Shaun of the Dead“) oder die Comic-Verfilmung „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“, Regisseur Edgar Wright  besticht stets durch eine äußerst eigenwillige Herangehensweise und Machart, was er sich bis heute beibehalten hat. So zählt sein Heist-Actioner „Baby Driver“ aus dem Jahr 2017 zu einem der besten und innovativsten aus dem Genre.

Das liegt aber mit Sicherheit nicht an der Story, die mit einem Kriminellen, der aus dem zwielichtigen Business aussteigen will, nicht gerade originell ist. Es ist vielmehr die Schnitt-Technik gepaart mit der unheimlich gut abgestimmten Musik, die in „Baby Driver“ einen großen Stellenwert einnimmt. Als kleines Manko könnte man höchstens die Tiefe der Charaktere sehen, doch auch das hat Edgar Wright mit der Wahl seiner Schauspielriege in Zaum halten können. So liefern Ansel Elgort, Lily James und auch Jamie Foxx perfekte Performances ab.

Lohnt sich, weil allein die handwerkliche Brillanz, mit der Wright seine knackig inszenierte Action mit dem elektrisierenden Score gepaart hat, den Film zu einem Must-Watch macht.