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Bewegender Jugendfilm über einen Zehnjährigen, der plötzlich seinen kleinwüchsigen Vater kennenlernt.
Mira Bartuschek
als Astrid
Phil Laude
als Chris
Sebastian Fräsdorf
als Konstantin
Anica Dobra
als Frau Gonsalves
Nils Schulz
als Stefan
Patrick Kalupa
als Andy
Marco Licht
als Justin
Anselm Haderer
als Leon
David Omeni
als Dominik
Julius Mainzer
als Hugo
Cristiano Hoenning
als Philip
Eine berührende Vater-Sohn-Geschichte: Stell dir vor, du bist so groß wie dein Vater!
Der zehnjährige Michi lebt nach dem Tod der Mutter im Kinderheim. Als er zufällig erfährt, wer sein leiblicher Vater ist, kann Michi sein Glück kaum fassen! Michi packt seine sieben Sachen und zieht los, um seinen Vater zu besuchen.
Doch als der schließlich vor ihm steht, ist Michi schockiert: Sein Vater Tom (Jordan Prentice) ist kleinwüchsig und sogar noch kleiner als er! So hat Michi ihn sich nicht vorgestellt. Was werden jetzt seine Freunde sagen?
Der Weg der beiden zueinander fällt schwer. Michi schämt sich für Tom, und der wiederum ist enttäuscht, dass sein Sohn ihn ablehnt. Als sich Michi und Tom schließlich doch noch auf Augenhöhe begegnen, bringt ein unerwartetes Ereignis alles durcheinander …
Ein ungewöhnlich unterhaltsamer Film über alles, was im Leben wirklich zählt: Toleranz, Offenheit und Verständnis für Menschen, die anders sind.
Mit einer außergewöhnlichen Vater-Sohn-Geschichte voller Humor und Dramatik avanciert dieser "besondere Kinderfilm" zu einem flammenden Plädoyer für die Akzeptanz des Andersseins.
Nach "Winnetous Sohn" und "Ente gut! Mädchen allein zu Haus" ist "Auf Augenhöhe" das dritte Werk der Initiative "Der besondere Kinderfilm", das den Weg in die Kinos findet. Vor ihrem Start wurde die Regiearbeit von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf auf dem Filmfest München sowie beim "Goldenen Spatz" in Erfurt und Gera gezeigt. "Der besondere Kinderfilm" zeichnet sich dadurch aus, dass er auf einem Originalstoff basiert, also keiner etablierten Marke zu Grunde liegt, und gesellschaftspolitisch relevante Themen auf unterhaltsame Weise transportiert. Da macht auch "Auf Augenhöhe" keine Ausnahme.
Das Drama erzählt die Geschichte des zehnjährigen Waisenjungen Michi, der eines Tages erfährt, dass er einen Vater hat. Eigentlich ein Grund zur Freude, kann er doch nun endlich dem Heim entfliehen und unter der Obhut eines starken Mannes ein neues Leben beginnen. Doch die Enttäuschung ist groß, als Michi erkennen muss, dass sein Vater kleinwüchsig ist. Da es für ihn aber kein Zurück mehr gibt, müssen sich die beiden wohl oder übel zusammenraufen. Das gelingt nach und nach immer besser, bis eine überraschende Nachricht die fragile Bande zu durchbrechen droht.
Das Langfilmdebüt des Duos Goldbrunner/Dollhopf arbeitet die Konflikte der Protagonisten sehr akkurat heraus - so kann man Michis zunächst ablehnende Haltung ebenso verstehen wie die Überforderung eines Außenseiters, der plötzlich mit seinem Sohn konfrontiert wird. Zahlreiche Szenen wie etwa jene, in der ein Gartenzwerg mit Penisattrappe vor Michis Fenster baumelt, zeigen eindringlich, wie grausam (Heim-)Kinder vermeintliche Schwächen anderer ausnutzen. Doch mit zunehmender Spielzeit entwickelt sich "Auf Augenhöhe" - im Übrigen ein origineller doppeldeutiger Titel - zu einem flammenden Plädoyer für die Akzeptanz des Andersseins und den Mut, sich zu jemandem, der nicht der Norm entspricht, zu bekennen.
Neben Newcomer Luis Vorbach, der lediglich bei den emotionalen Momenten ein wenig über das Ziel hinausschießt, und Jordan Prentice, der nach "Brügge sehen... und sterben" eine weitere großartige Performance abgibt, überzeugen auch die Nebendarsteller, allen voran Anica Dobra als Frau vom Jugendamt, die Herz und Gefühl über Bürokratie stellt. Wirkungsvoll auch die dialogfreien Momente - wenn etwa Tom mit seinen Jungs zum Rudern geht oder Michi auf dem Longboard unterwegs ist - die die Kamera-Legende Jürgen Jürges in leinwandfüllende Bilder verarbeitet hat. Trotz aller Ernsthaftigkeit bleibt noch viel Raum für Humor, auf verbaler Ebene mit witzigen Wortspielen, oder in visueller Hinsicht, wenn Prentice etwa in seiner Puppenküche sitzt, fürs Guckloch an der Tür auf eine Leiter steigt und Dobra beim Hausbesuch auf die (für sie) viel zu niedrige Couch hinunterplumpst. lasso.