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Die Handlung von Alice im Wunderland

Für eine 19-Jährige aus gutem Hause stellt sich die smarte Alice ( Mia Wasikowska ) reichlich quer: Statt die Wünsche ihrer Mutter zu erfüllen und endlich einen wohl situierten Mann zu heiraten, will Alice lieber ins Geschäft ihres verstorbenen Vaters ( Marton Csokas ) einsteigen. Doch ihre Mutter Helen ( Lindsay Duncan ) lässt nicht locker und lädt zur Hochzeit mit dem schnöseligen Hamish ( Leo Bill ) - da kommt Alice der putzige weiße Hase gerade recht, der sich samt Taschenuhr und Weste auf dem Anwesen herumdrückt.

Unentdeckt folgt sie dem aufgeregten Klopfer zu einem Erdloch im Boden, durch das sie in eine merkwürdige Welt gezogen wird. Irgendwie kommt Alice das alles jedoch reichlich bekannt vor. Nach einigen kleineren Zwischenfällen lernt Alice zunächst die Rote Königin ( Helena Bonham Carter ) und dann den verrückten Hutmacher ( Johnny Depp ) kennen, die auf verfeindeten Seiten in einem Krieg stehen, der der Legende nach am Blumertag entschieden werden soll.

Schon bald erfährt Alice, dass sie nicht ohne Grund exakt jetzt zurück in das Wunderland gekommen ist - schon als Kind hatte sie die Fabelwelt besucht und gilt jetzt als Heilsbringer der Unterdrückten. Ob Alice wirklich dabei helfen kann, die böse Rote Königin und ihren Jabberwocky aufzuhalten?


Kritik zu Alice im Wunderland

In typischer Burton-Manier hat sich die Live-Action-Neuauflage von „Alice im Wunderland“ bunt finster in die Herzen ihrer Zuschauer gespielt. Passend zur generell schon abstrakten und verqueren Romanvorlage von Lewis Carroll , der die Geschichten um Alice Kingsley, den Hutmacher und die Grinsekatze in sprunghaftem Reimschema erzählte, hat Disney hier mit Tim Burton eben den idealen Regisseur verpflichten können. Spätestens wenn Alice, von Mia Wasikowska toll zu neuem Leben erweckt, ihren Weg ins Wunderland findet, kann die zur abstrakten Kunst neigende Burton-Magie vollends zünden.

Kunterbunt und doch sagenhaft finster, stets mit einem frechen Augenzwinkern und Anflügen alberner Blödeleien begeistert „Alice im Wunderland“ in ihrer Neuauflage ohne Einschränkungen. Genial erscheint auch die Idee, Burtons Frau Helena Bonham Carter als Rote Königin zu verpflichten, die durchweg über ihren enormen Schädel jammert und zu Wutausbrüchen neigt. „Ab mit ihrem Kopf!“ wird da nicht etwa grundlos zum brüllend komischen Running Gag.

Johnny Depp als verrückt charmanter Hutmacher ist sogleich ebenso kultig wie die ohnehin schon legendäre Grinsekatze - leider übernimmt die im Originalton von Stephen Fry gesprochene Kultfigur hier nur einen kleinen Part. Während Anne Hathaway als herrlich überzogene Weiße Königin begeistert, wird Crispin Glovers Stayne, der Herzbube, gerne mal vergessen - dabei stiehlt er in all seinen Szenen den Umstehenden locker die Show.