65

5,8
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65 (2023)

Original-Titel: 65
FSK: 16
09.03.2023 (DE) -   Thriller |   Science Fiction |   Laufzeit: 93 Min.

Adäquater Ersatz fürs „Jurassic“-Franchise? In „65“ erleidet „Star Wars“-Darsteller Adam Driver (Raum)schiffbruch auf einem prähistorischen Planeten.

Cast

Die Handlung von 65

Um Geld für eine lebenswichtige Untersuchung seiner schwerkranken Tochter zu berappen, meldet sich Weltraum-Pilot Mills für eine lukrative Weltraum-Erkundungstour. Diese trennt ihn jedoch zwei Jahre von seiner Familie. Schwer, aber machbar – vor allem, wenn es heißt, dass dadurch seine Tochter wieder gesund wird.

Doch leider wird sein Raumschiff urplötzlich von einem Meteoriten getroffen, der solch irreparablen Schäden hinterlässt, dass Mills auf einem fremden Planeten notlanden muss. Dabei kommen jedoch all die anderen Passagiere ums Leben. Das dachte er zumindest, bis ihm sein Bordcomputer doch noch ein Lebenszeichen aufzeigt. In einer noch intakten Kryo-Kapsel verweilt das Mädchen Koa.

Mit ihr an seiner Seite will Mills versuchen, das andere Teil des Raumschiffs zu finden, in dem sich eine fahrtüchtige Rettungskapsel befinden soll. Doch das Unterfangen ist gefährlich, denn die zwei sind nicht allein auf dem Planeten. Hungrige Echsen in jeder Form, Größe und Zahl sehen in den beiden Überlebenden Frischfleisch. Und dann wartet auf Mills noch eine ganz andere Hiobsbotschaft. Den beiden bleibt nicht viel Zeit. Ein riesiger Komet ist auf Kollisionskurs mit ihrem Planeten.


Kritik zu 65

Wer braucht unbedingt Dinosaurier-Nachschub, jetzt da auch die aktuelle „Jurassic World“-Reihe mit „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ besiegelt ist? Dann könntet ihr eventuell mit „65“ etwas anfangen. Der neue Dino-Streifen mit Adam Driver an der Speerspitze gibt sich zumindest Mühe. Auch wenn er dem one and only Dino-Franchise nicht das Wasser reichen kann, ist „65“ immerhin für einen einmaligen Genuss geeignet.

Das liegt vor allem an der genialen Prämisse, auf die ich wegen möglicher Spoiler aber nicht näher eingehen möchte. Dann haben sich Scott Beck und Bryan Woods, die übrigens auch an der Kult-Horrorreihe „A Quiet Place“ beteiligt waren, mit „Star Wars“-Star Adam Driver ein kleines Juwel an Land gezogen. Durch ihn und sein Zusammenspiel mit Ariana Greenblatt („Love and Monsters“) lassen sich die anderthalb Stunden Spielzeit von „65“ erstaunlich gut durchhalten. Und natürlich wollen wir auch die grotesken Dinosaurier nicht vergessen, die teilweise in ihrer Präsenz sogar noch erschreckender als die Raptoren aus „Jurassic Park“ sind.

Es gibt aber ein paar Momente, in denen ich mehr erwartet habe, dafür ist wenigstens der Rest des Films ziemlich actionreich. Vor allem im letzten Drittel geht alles Schlag auf Schlag. Während unsere beiden Überlebenden anfangs noch zwischen ihren Begegnungen mit den gefräßigen Tieren kurze Verschnaufpausen bekamen, reiht sich zum Ende hin eine Katastrophe an die nächste. Das mag vielen Cineasten gefallen, mir war es letztlich zu viel des Guten. Ganz so, als ob sie sich mit jeder Szene noch einmal übertreffen mussten. Lohnt sich trotzdem, auch wenn das Werk letztlich nicht an die Genialität von „Jurassic Park“ heranreicht. Für einen einmaligen Genuss aber empfehlenswert.