Anatomie eines Falls (2023)
Original-Titel: Anatomie d'une chuteVom Cannes-Hit zum Oscar-Anwärter: Im französischen Ausnahmewerk „Anatomie eines Falls“ brilliert Sandra Hüller als Autorin, die ihren Mann ermordet haben soll.
Die Handlung von Anatomie eines Falls
In einem kleinen, malerischen Ort hoch oben in den französischen Alpen verbringt die deutsche Schriftstellerin Sandra (Sandra Hüller) nun schon seit zwei Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Samuel und ihrem 11-jährigen Sohn Daniel ein Leben in völliger Abgeschiedenheit.
Doch die paradiesische Ruhe hat ein jähes Ende, als Samuel eines Tages tot im Schnee aufgefunden wird. Während Sandra noch zwischen Trauer und Unverständnis hin- und hergerissen ist, wird die Witwe selbst relativ schnell zur Hauptverdächtigen der Polizei. Als der Prozess beginnt und Samuels Tod Stück für Stück aufgerollt wird, kommt auch Sandras persönliche Wahrheit ans Licht.
Kritik zu Anatomie eines Falls
2023 war das Jahr von Sandra Hüller. Mit „The Zone of Interest“ und „Anatomie eines Falls“ wirkte die deutsche Schauspielerin in gleich zwei Academy-Anwärtern mit, das französische Crime-Drama von Justine Triet brachte ihr zudem absolut verdient die erste Oscar-Nominierung ihrer Karriere ein. Auch in Cannes wurde der packende Mix aus Gerichtsdrama, Krimi und Charakterstudie 2023 mit der begehrten Goldenen Palme ausgezeichnet. Für Sandra Hüller hat es letztlich zwar leider nicht für einen Oscar gereichet – Emma Stone gewann wenig überraschend für „Poor Things“ – dafür durfte aber Justine Priet den Preis für das beste Originaldrehbuch entgegennehmen.
Höhenflug für Sandra Hüller: Schon mit Parts in Filmen wie „Über uns das All“ oder „Toni Erdmann“ machte sich Sandra Hüller im deutschsprachigen Kinobereich unsterblich. Zuletzt war sie immer wieder auch in internationalen Produktionen zu sehen, mit „Anatomie eines Falls“ machte sie auch bei der Academy auf sich aufmerksam. Jetzt konzentiert sich Sandra Hüller erstmal wieder auf die deutsche Filmlandschaft. Noch 2024 wird sie in Natja Brunckhorsts „Zwei zu eins“ an der Seite von Max Riemelt, Ronald Zehrfeld, Peter Kurth und Uwe Preuss zu sehen sein, im Historiendrama „Rose“ von Markus Schleinzer wird sie später zur Revolutionärin.